Die beste 2 Wochen Norwegen Rundreise für Natur- und Wanderbegeisterte
Du hast 14 Tage Zeit und möchtest mit dem Auto oder Camper in die schönste Natur Norwegens eintauchen? Dann haben…
Auf dieser Seite findest du all unsere Infos und Erfahrungen aus insgesamt mehr als einem Jahr und 20.000 Kilometern Reisen durch Norwegen: Artikel zu Regionen im Süden und arktischem Norden, Highlights und Reiserouten von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen, ehrliche Einblicke in das Thema Freistehen und das norwegische Jedermannsrecht, digitale Reiserouten zum einfachen Nachreisen wenn du keine Zeit für die eigene Recherche hast, meine individuelle Reiseplanung für ganz besondere Vorhaben und Abenteuer sowie viele weitere Tipps zur Reisevorbereitung und persönliche Blogbeiträge. Norwegen ist unser absolutes Herzensland und ganz sicher bald auch deines!
Bevor du in die Planung einsteigst, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Karte. Denn dieses Land ist so groß und vielfältig, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Im Süden findest du Wald- und Seenlandschaften, im Westen die berühmten Fjorde und Wasserfälle, im Landesinneren unberührte Nationalparks und im Norden das Gefühl, ganz allein auf der Welt zu sein. Weißt du schon, wo deine Reise dich hinführen soll?
Währung: Norwegische Krone, der Umrechnungskurs liegt aktuell bei ungefähr 1€ = 12 NOK
Preisniveau: Lebensmittel, Benzin und Aktivitäten sind ziemlich teuer – aber die Zeit in der Natur ist kostenfrei
Sicherheit: Norwegen ist ein super sicheres Reiseland, wie auch der Rest von Skandinavien
Klima: Nordisch mit großen Temperaturschwankungen! Eiskalte Winter & milde bis warme Sommer
Beste Reisezeit: April bis Oktober für Wohlfühltemperaturen & November bis März für eine Winterreise ➔ Routen zum Nachreisen entdecken
Fortbewegung: Am besten mit dem Camper oder Auto zu erkunden. Aber auch Bus- und Backpacking Touren sind möglich ➔ Norwegen Reiseplanung
Internet: Gute bis sehr gute Netzabdeckung mit den Anbietern Telia & Telenor fast im gesamten Land ➔ zur eSim von Holafly*
Zahlungsmittel: Norwegen ist digital und so auch das Bezahlen. Mit einer guten Kreditkarte bist du hier genau richtig ➔ DKB-Reisekreditkarte*
Gesundheitssystem: Gut, eine Reisekrankenversicherung ist bei jeder Reise empfohlen ➔ HanseMerkur Auslandskrankenversicherung*
Unsere digitalen Norwegen Routenkarten entstehend nicht am Schreibtisch, sondern auf echten Reisen. Sie sind selbst gefahren, erprobt und mit Liebe zum Detail ausgearbeitet. Jede Strecke steckt voller besonderer Orte: einsame Hochebenen, rauschende Wasserfälle, unvergessliche Wildlife-Begegnungen und Landschaften, die dich noch lange nach deiner Tour begleiten werden. Wir glauben, dass eine Reise mehr ist, als nur von A nach B zu fahren. Deshalb verbinden unsere Routen eine klare Struktur mit der Freiheit, einfach dort anzuhalten, wo es schön ist, Umwege zu nehmen, wenn die Zeit es zulässt und die Momente zu genießen. Die digitale Karte führt dich via GoogleMaps mühelos zu jedem Highlight, ob am Smartphone oder Desktop, und lässt dir trotzdem Raum für dein eigenes Abenteuer.
Du träumst von einer Wintertour entlang verschneiter Fjorde oder zum Nordkapp? Von einer Wildlife-Route, bei der Moschusochsen, Elche und Rentiere deine Reisebegleiter sind? Du planst eine Auszeit oder Langzeitreise über mehrere Wochen oder Monate? Du möchtest Norwegen mit dem Rucksack oder öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden? Mit meiner individuellen Norwegen-Reiseplanung bekommst du eine Route, die exakt zu deinem Reisestil und deinen Vorstellungen passt, Egal, ob du im Winter, Frühling oder Sommer aufbrichst, in den arktischen Norden, die schwedische Grenzregion oder auf die wilden zerklüftete Inseln der Westküste möchtest.
Jede Reiseplanung basiert auf über 20.000 Kilometern eigener Erfahrung im Land: persönlich gefahren, sorgfältig durchdacht und mit Liebe zu den kleinen und großen Momenten, die deine Reise unverwechselbar machen. Kein Algorithmus, keine Standardpakete, sondern echtes Norwegen, so wie du es dir vorstellst!
Norwegen ist grundsätzlich ein relativ einfaches Reiseland. Zumindest dann, wenn man ein paar grundlegende Dinge kennt und diese für sich zu nutzen weiß. Was ist die beste Reisezeit für welche Region? Kann ich dank des Jedermannsrechts überall im Land problemlos Freistehen? Welche Art der Anreise und welche Fährverbindung macht für meine geplante Rundreise am meisten Sinn? Wie funktioniert das norwegische Mautsystem und muss ich eine Inlands-Fähre eigentliche vorbuchen? Wie ist die Internetverbindung im Land und kann ich meinen Handyvertrag problemlos mit auf Reisen nehmen? In diesem Abschnitt teilen wir unser gesammeltes Wissen aus unzähligen Wochen on the road. Damit du gut vorbereitet bist und dich unterwegs auf das konzentrieren kannst, worauf es wirklich ankommt: eine einmalige Norwegen-Reise!
Das norwegische Wetter unterscheidet sich je nach Region und Reisezeitraum extrem. Aber Dank des Golfstromes herrscht in Norwegen vor allem entlang der Westküste ein wesentlich gemäßigteres Klima als in anderen Ländern des selben Breitengrades wie Sibirien, Grönland oder Alaska. Die mit Abstand kältesten Gebiete befinden sich im Landesinneren zur nördlichen Grenze Schwedens und im hohen Norden in der Region Nordkapp, Varanger und Nordkinn an der Barentsee. Warme Sommertage verbringt man hingegen am besten im Bereich der von Fjorden durchzogenen Westküste im mittleren und südlichen Teil des Landes.
Frühling: In den Monaten April und Mai scheint die Natur förmlich zu explodieren. Der Schnee schmilzt und die Wasserfälle schwellen an, die Tage werden länger und wärmer. Schnelle Wetterwechsel im ganzen Land sind typisch. Sei aber darauf vorbereitet, dass sich warme Sonnenstrahlen innerhalb weniger Minuten in Schneeflocken verwandeln können. Die Frühlingsmonate eigenen sich vor allem für Reisen entlang der Fjordküste und durch den Süden.
Sommer: Die Monate Juni bis August versprechen nicht enden wollende Tage. Nördlich des Polarkreises wird es Dank der Mitternachtssonne teilweise gar nicht erst dunkel. Die Sommertage versprechen Temperaturen von bis zu 30 Grad und milde Nächte – perfekt für ein Outdoor-Abenteuer! Das ganze Land steht dir zu dieser Zeit offen. Die hochgelegenen Passstraßen werden geöffnet und selbst der arktische Norden verliert seinen letzten Schnee. Du hast sprichwörtlich die Qual der Wahl.
Herbst: Unsere Lieblingsreisezeit! Vom September bis November leuchtet die Natur in den schönsten Orange-, Gelb-, und Rottönen. Der Herbst ist wie der Frühling immer für eine Überraschung gut, von Sommerstimmung im Oktober bis zu den ersten eisigen Nächten und Schneeflocken im November. Es ist die perfekte Jahreszeit für einsame Wanderungen in der Natur, heiße Schokolade und „Kos“, das norwegische Glücksgefühl. Außerdem können mit ein wenig Glück im Norden bereits die ersten Polarlichter bestaunt werden! Es ist auch die Zeit, in der einige hochgelegene Straßen bereits wieder gesperrt werden und du bei der Reiseplanung ein wenig spontaner werden musst.
Winter: Zwischen Dezember und Februar sind die Tage extrem kurz und die Dunkelheit dominiert den Alltag. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne nun teilweise gar nicht erst auf, dafür jedoch die Nordlichter! Die nördlichen Regionen Norwegens gelten als die besten Plätze der Welt, um dieses Naturschauspiel zu bewundern. Ein Paradies für Fotografen und Abenteurer! Aber eine Winterreise muss nicht zwingend in den hohen Norden führen. Auch in Süd- und Zentralnorwegen warten wunderschöne Schneelandschaften und Skigebiete auf deinen Besuch
Die Natur erstrahlt in ihren schönsten Farben und es ist aufgrund der Nebensaison bereits deutlich ruhiger, sodass du auch stärker besuchte Naturhighlights ohne die ganze großen Besuchermassen erleben kannst. Auf den Lofoten, Senja und nördlich des Polarkreises sind im September die ersten Nordlichter zu sehen und die Wale kehren langsam in die Buchten zurück. Die Tage sind noch lang und warm genug, um ausgiebige Wanderungen und Ausflüge zu unternehmen. Als Naturliebhaber und Fotograf kommst du zu dieser Zeit voll auf deine Kosten!
Da du das Land, abgesehen bei einem reinen Städte-Trip nach Oslo, Bergen oder Trondheim, vermutlich mit dem Wohnmobil, Camper oder Auto bereisen möchtest, konzentrieren wir uns auf die Anreise via Land- bzw. Wasserweg. Im Süden des Landes, dort wo jede Reise startet, teilt Norwegen sich ausschließlich mit Schweden eine Landesgrenze. Wenn du also ohne Fährüberfahrt nach Norwegen reisen möchtest, bleibt dir nur der Weg über Dänemark, die Öresundbrücke nach Schweden und anschließend entlang der schwedischen Westküste nordwärts bis zur norwegischen Grenze. Diese Art der Anreise kann vor allem für diejenigen interessant sein, die mit Haustieren reisen, eine längere Reise planen oder vielleicht sogar Angst vor Fährüberfahrten und Seekrankheit haben.
Hirtshals in Norddänemark ist der mit Abstand beliebteste und meist frequentierte Abfahrts- und Ankunftshafen für eine Reise nach Norwegen. Und das nicht ohne Grund. Von hier bringt dich die Fähre auf der schnellsten Verbindung in unter drei Stunden nach Kristiansand, in etwas mehr als drei Stunden nach Larvik, in 11 Stunden bis nach Stavanger und in 18 Stunden bis nach Bergen.
Welche Fähre am besten zu deiner Reise passt, kommt ganz auf deine Reisedauer und dein Reiseziel an. Wenn du schnellstmöglich in die wilde Fjordlandschaft von Westnorwegen möchtest und nicht viel Zeit hast, dann kann sich eine Fahrt direkt nach Stavanger oder Bergen für dich lohnen. Wir nutzen eigentlich immer die Fähre nach Kristiansand, weil sie mit Abstand die schnellste und kostengünstigste Option ist. Von Kristiansand aus ist die Fahrzeit mit dem Camper oder Auto nach Stavanger oder Bergen übrigens fast gleich lang wie die Zeit auf der Fähre. Wenn du also kein Problem mit langen Fahrten hast, vielleicht auch für dich die beste Option!
➔ Fähre Hirtshals nach Kristiansand
➔ Fähre Hirtshals nach Larvik
➔ Fähre Hirtshals nach Stavanger
➔ Fähre Hirtshals nach Bergen
Die Fähre von Kiel nach Oslo wird von Color Line betrieben und eher als eine Art „Mini Kreuzfahrt“ vermarktet. Die Überfahrt dauert insgesamt ca. 20 Stunden, eine Übernachtfahrt mit Kabine ist also nicht zu vermeiden. Wir könnten uns diese Art der Anreise gut für einen mehrtägigen Städtetrip nach Oslo vorstellen, eine wirklich praktische Anbindung für eine Rundreise durch Norwegen ist diese Verbindung unserer Meinung nach nicht.
Auch die Verbindung Kopenhagen – Oslo mit DFDS ist eher ein Nischenprodukt. Für die Überfahrt musst du mit ca. 17,5 Stunden rechnen, wobei die Fähre fährt einmal täglich abfährt. Wenn du über den Landweg von Kopenhagen nach Oslo fährst, liegt die reine Fahrzeit laut Google Maps bei unter 7 Stunden. Wenn du jetzt ganz noch mit großzügigen Pausen rechnest, bist du in knapp der Hälfte der Zeit und für ein Bruchteil des Geldes (Benzinkosten + Maut für die Öresundbrücke) ebenfalls am Ziel. Die Verbindung wird daher auch primär von Lastkraftwagen genutzt, da die Fahrer so ihre Schlafpause auf dem Schiff machen können und am nächsten Tag weiter durch Norwegen fahren können.
Norwegen ist nicht nur bekannt als das Land der Brücken, Tunnel und Fähren, sondern auch der Mautstraßen. Dabei ist das System oft etwas unübersichtlich und vor allem regional super unterschiedlich. Grundsätzlich kann man sagen, je weiter du dich von den Großstädten im Süden, Oslo, Stavanger und Bergen, sowie der Fjordküste entfernst, desto weniger Mautstraßen und Fährüberfahrten wirst du begegnen. Es ist durchaus möglich das Land auch komplett ohne Mautgebühren zu bereisen, wenn du deine Strecke und Route entsprechend planst. Ob sich die zusätzlichen Kilometer im Vergleich zu den Mautgebühren wirklich lohnen ist allerdings eine andere Frage.
Die Maut auf öffentlichen Straßen und in Städte wird ausschließlich digital erfasst. Du solltest dein Fahrzeug als vorher unbedingt bei Autopass registrieren. So vermeidest du, dass die Mautkosten bei gemieteten Fahrzeugen über deinen entsprechenden Vermieter abgewickelt werden und zusätzliche kosten entstehen. Da die Festsetzung der Maut bei ausländischen Fahrzeugen in Norwegen gerne mal 12 Monate dauern kann, ist es sinnvoll direkt ein Zahlungsmittel zu hinterlegen. So kann die Zahlung nicht übersehen werden und du hast auch bei der nächsten Einreise keine Konsequenzen zu befürchten.
Neben den oben genannten mautpflichtigen öffentlichen Straßen gibt es im gesamten Land verteilt auch einige private Mautstraßen. Diese befinden sich vor allem im Inland, in Nationalparks und auf kleinen nicht asphaltierten Verbindungsstraßen durch die Natur. Diese sind in der Regel mit einer Schranke und einem Karten-Bezahlautomaten oder einem Hinweise zur Online-Zahlung versehen. Eine vorherige Registrierung ist nicht notwenig. Beispiele sind der Jotunheimvegen im gleichnamigen Nationalpark, Teile der Hardangervidda-Hochebene oder der Lykkjavegen bei Hemsedal.
Vor allem entlang der zerklüfteten Fjordküste in Westnorwegen wirst du kaum ohne kurze Fährüberfahrten auskommen. Dafür stehen die Benzin-Kosten für einen Umweg kaum im Verhältnis. Um auch hier ganz entspannt auf die nächste Überfahrt zu blicken, lohnt sich die Registrierung bei Autopass for Ferje. Einmal registriert, wird beim Befahren der Fähre nur kurz dein Kennzeichen fotografiert oder gescannt und die Kosten werden automatisch von deinem hinterlegten Zahlungsmittel eingezogen. Zusätzlich hast du bei einer Registrierung die Möglichkeit automatisch Rabatte von bis zu 50% auf Fährstrecken zu erhalten. Eine kurze Vorbereitung die sich definitiv auszahlen wird!
Norwegen ist eines der wenigen Länder weltweit, in dem der Anspruch eines Jeden auf Zeit und Bewegung in der Natur gesetzlich verankert ist. In Norwegen kannst du fast überall dort wandern und spazieren gehen, wo du möchtest, solange du dich an ein paar wenige Regeln hältst:
Wir finden, damit gehen die Regeln jedoch bei der aktuell kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Freistehen nicht weit genug. Wir würden uns daher wünschen, dass du dir unseren aktuellen Erfahrungsbericht zum Thema Wildcampen in Skandinavien anschaust und gemeinsam mit uns noch einen Schritt weiter gehst! ➔ Hier geht es zum Beitrag!
Wenn du in Norwegen unterwegs bist, möchtest du sicher auch abseits der Städte erreichbar bleiben. Sei es, um Routen zu checken, Unterkünfte oder Stellplätze zu finden oder einfach deine Erlebnisse mit deiner Familie zu teilen. Norwegen ist ein riesiges Land, und die Mobilfunkabdeckung kann entsprechend unterschiedlich sein. Aber mit der richtigen Vorbereitung ist das in Norwegen überhaupt kein Problem!
Norwegen hat im europäischen Vergleich eine sehr gute Mobilfunk- und Internet-Infrastruktur.
Norwegen gehört zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und ist Teil der EU-Roaming-Regelung. Das bedeutet:
Wenn du länger unterwegs bist oder sehr viel Datenvolumen brauchst (z. B. zum Arbeiten oder für häufiges Streaming), kann sich der Kauf einer norwegischen Daten-SIM lohnen.
Eine besonders unkomplizierte Lösung, um sofort nach Ankunft in Norwegen mobiles Internet zu haben, ist eine eSIM zum Beispiel von Holafly.
Das norwegische Wetter unterscheidet sich je nach Region und Reisezeitraum extrem. Aber Dank des Golfstromes herrscht in Norwegen vor allem entlang der Westküste ein wesentlich gemäßigteres Klima als in anderen Ländern des selben Breitengrades wie Sibirien, Grönland oder Alaska. Die mit Abstand kältesten Gebiete befinden sich im Landesinneren zur nördlichen Grenze Schwedens und im hohen Norden in der Region Nordkapp, Varanger und Nordkinn an der Barentsee. Warme Sommertage verbringt man hingegen am besten im Bereich der von Fjorden durchzogenen Westküste im mittleren und südlichen Teil des Landes.
Frühling: In den Monaten April und Mai scheint die Natur förmlich zu explodieren. Der Schnee schmilzt und die Wasserfälle schwellen an, die Tage werden länger und wärmer. Schnelle Wetterwechsel im ganzen Land sind typisch. Sei aber darauf vorbereitet, dass sich warme Sonnenstrahlen innerhalb weniger Minuten in Schneeflocken verwandeln können. Die Frühlingsmonate eigenen sich vor allem für Reisen entlang der Fjordküste und durch den Süden.
Sommer: Die Monate Juni bis August versprechen nicht enden wollende Tage. Nördlich des Polarkreises wird es Dank der Mitternachtssonne teilweise gar nicht erst dunkel. Die Sommertage versprechen Temperaturen von bis zu 30 Grad und milde Nächte – perfekt für ein Outdoor-Abenteuer! Das ganze Land steht dir zu dieser Zeit offen. Die hochgelegenen Passstraßen werden geöffnet und selbst der arktische Norden verliert seinen letzten Schnee. Du hast sprichwörtlich die Qual der Wahl.
Herbst: Unsere Lieblingsreisezeit! Vom September bis November leuchtet die Natur in den schönsten Orange-, Gelb-, und Rottönen. Der Herbst ist wie der Frühling immer für eine Überraschung gut, von Sommerstimmung im Oktober bis zu den ersten eisigen Nächten und Schneeflocken im November. Es ist die perfekte Jahreszeit für einsame Wanderungen in der Natur, heiße Schokolade und „Kos“, das norwegische Glücksgefühl. Außerdem können mit ein wenig Glück im Norden bereits die ersten Polarlichter bestaunt werden! Es ist auch die Zeit, in der einige hochgelegene Straßen bereits wieder gesperrt werden und du bei der Reiseplanung ein wenig spontaner werden musst.
Winter: Zwischen Dezember und Februar sind die Tage extrem kurz und die Dunkelheit dominiert den Alltag. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne nun teilweise gar nicht erst auf, dafür jedoch die Nordlichter! Die nördlichen Regionen Norwegens gelten als die besten Plätze der Welt, um dieses Naturschauspiel zu bewundern. Ein Paradies für Fotografen und Abenteurer! Aber eine Winterreise muss nicht zwingend in den hohen Norden führen. Auch in Süd- und Zentralnorwegen warten wunderschöne Schneelandschaften und Skigebiete auf deinen Besuch
Die Natur erstrahlt in ihren schönsten Farben und es ist aufgrund der Nebensaison bereits deutlich ruhiger, sodass du auch stärker besuchte Naturhighlights ohne die ganze großen Besuchermassen erleben kannst. Auf den Lofoten, Senja und nördlich des Polarkreises sind im September die ersten Nordlichter zu sehen und die Wale kehren langsam in die Buchten zurück. Die Tage sind noch lang und warm genug, um ausgiebige Wanderungen und Ausflüge zu unternehmen. Als Naturliebhaber und Fotograf kommst du zu dieser Zeit voll auf deine Kosten!
Da du das Land, abgesehen bei einem reinen Städte-Trip nach Oslo, Bergen oder Trondheim, vermutlich mit dem Wohnmobil, Camper oder Auto bereisen möchtest, konzentrieren wir uns auf die Anreise via Land- bzw. Wasserweg. Im Süden des Landes, dort wo jede Reise startet, teilt Norwegen sich ausschließlich mit Schweden eine Landesgrenze. Wenn du also ohne Fährüberfahrt nach Norwegen reisen möchtest, bleibt dir nur der Weg über Dänemark, die Öresundbrücke nach Schweden und anschließend entlang der schwedischen Westküste nordwärts bis zur norwegischen Grenze. Diese Art der Anreise kann vor allem für diejenigen interessant sein, die mit Haustieren reisen, eine längere Reise planen oder vielleicht sogar Angst vor Fährüberfahrten und Seekrankheit haben.
Hirtshals in Norddänemark ist der mit Abstand beliebteste und meist frequentierte Abfahrts- und Ankunftshafen für eine Reise nach Norwegen. Und das nicht ohne Grund. Von hier bringt dich die Fähre auf der schnellsten Verbindung in unter drei Stunden nach Kristiansand, in etwas mehr als drei Stunden nach Larvik, in 11 Stunden bis nach Stavanger und in 18 Stunden bis nach Bergen.
Welche Fähre am besten zu deiner Reise passt, kommt ganz auf deine Reisedauer und dein Reiseziel an. Wenn du schnellstmöglich in die wilde Fjordlandschaft von Westnorwegen möchtest und nicht viel Zeit hast, dann kann sich eine Fahrt direkt nach Stavanger oder Bergen für dich lohnen. Wir nutzen eigentlich immer die Fähre nach Kristiansand, weil sie mit Abstand die schnellste und kostengünstigste Option ist. Von Kristiansand aus ist die Fahrzeit mit dem Camper oder Auto nach Stavanger oder Bergen übrigens fast gleich lang wie die Zeit auf der Fähre. Wenn du also kein Problem mit langen Fahrten hast, vielleicht auch für dich die beste Option!
➔ Fähre Hirtshals nach Kristiansand
➔ Fähre Hirtshals nach Larvik
➔ Fähre Hirtshals nach Stavanger
➔ Fähre Hirtshals nach Bergen
Die Fähre von Kiel nach Oslo wird von Color Line betrieben und eher als eine Art „Mini Kreuzfahrt“ vermarktet. Die Überfahrt dauert insgesamt ca. 20 Stunden, eine Übernachtfahrt mit Kabine ist also nicht zu vermeiden. Wir könnten uns diese Art der Anreise gut für einen mehrtägigen Städtetrip nach Oslo vorstellen, eine wirklich praktische Anbindung für eine Rundreise durch Norwegen ist diese Verbindung unserer Meinung nach nicht.
Auch die Verbindung Kopenhagen – Oslo mit DFDS ist eher ein Nischenprodukt. Für die Überfahrt musst du mit ca. 17,5 Stunden rechnen, wobei die Fähre fährt einmal täglich abfährt. Wenn du über den Landweg von Kopenhagen nach Oslo fährst, liegt die reine Fahrzeit laut Google Maps bei unter 7 Stunden. Wenn du jetzt ganz noch mit großzügigen Pausen rechnest, bist du in knapp der Hälfte der Zeit und für ein Bruchteil des Geldes (Benzinkosten + Maut für die Öresundbrücke) ebenfalls am Ziel. Die Verbindung wird daher auch primär von Lastkraftwagen genutzt, da die Fahrer so ihre Schlafpause auf dem Schiff machen können und am nächsten Tag weiter durch Norwegen fahren können.
Norwegen ist nicht nur bekannt als das Land der Brücken, Tunnel und Fähren, sondern auch der Mautstraßen. Dabei ist das System oft etwas unübersichtlich und vor allem regional super unterschiedlich. Grundsätzlich kann man sagen, je weiter du dich von den Großstädten im Süden, Oslo, Stavanger und Bergen, sowie der Fjordküste entfernst, desto weniger Mautstraßen und Fährüberfahrten wirst du begegnen. Es ist durchaus möglich das Land auch komplett ohne Mautgebühren zu bereisen, wenn du deine Strecke und Route entsprechend planst. Ob sich die zusätzlichen Kilometer im Vergleich zu den Mautgebühren wirklich lohnen ist allerdings eine andere Frage.
Die Maut auf öffentlichen Straßen und in Städte wird ausschließlich digital erfasst. Du solltest dein Fahrzeug als vorher unbedingt bei Autopass registrieren. So vermeidest du, dass die Mautkosten bei gemieteten Fahrzeugen über deinen entsprechenden Vermieter abgewickelt werden und zusätzliche kosten entstehen. Da die Festsetzung der Maut bei ausländischen Fahrzeugen in Norwegen gerne mal 12 Monate dauern kann, ist es sinnvoll direkt ein Zahlungsmittel zu hinterlegen. So kann die Zahlung nicht übersehen werden und du hast auch bei der nächsten Einreise keine Konsequenzen zu befürchten.
Neben den oben genannten mautpflichtigen öffentlichen Straßen gibt es im gesamten Land verteilt auch einige private Mautstraßen. Diese befinden sich vor allem im Inland, in Nationalparks und auf kleinen nicht asphaltierten Verbindungsstraßen durch die Natur. Diese sind in der Regel mit einer Schranke und einem Karten-Bezahlautomaten oder einem Hinweise zur Online-Zahlung versehen. Eine vorherige Registrierung ist nicht notwenig. Beispiele sind der Jotunheimvegen im gleichnamigen Nationalpark, Teile der Hardangervidda-Hochebene oder der Lykkjavegen bei Hemsedal.
Vor allem entlang der zerklüfteten Fjordküste in Westnorwegen wirst du kaum ohne kurze Fährüberfahrten auskommen. Dafür stehen die Benzin-Kosten für einen Umweg kaum im Verhältnis. Um auch hier ganz entspannt auf die nächste Überfahrt zu blicken, lohnt sich die Registrierung bei Autopass for Ferje. Einmal registriert, wird beim Befahren der Fähre nur kurz dein Kennzeichen fotografiert oder gescannt und die Kosten werden automatisch von deinem hinterlegten Zahlungsmittel eingezogen. Zusätzlich hast du bei einer Registrierung die Möglichkeit automatisch Rabatte von bis zu 50% auf Fährstrecken zu erhalten. Eine kurze Vorbereitung die sich definitiv auszahlen wird!
Norwegen ist eines der wenigen Länder weltweit, in dem der Anspruch eines Jeden auf Zeit und Bewegung in der Natur gesetzlich verankert ist. In Norwegen kannst du fast überall dort wandern und spazieren gehen, wo du möchtest, solange du dich an ein paar wenige Regeln hältst:
Wir finden, damit gehen die Regeln jedoch bei der aktuell kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Freistehen nicht weit genug. Wir würden uns daher wünschen, dass du dir unseren aktuellen Erfahrungsbericht zum Thema Wildcampen in Skandinavien anschaust und gemeinsam mit uns noch einen Schritt weiter gehst! ➔ Hier geht es zum Beitrag!
Wenn du in Norwegen unterwegs bist, möchtest du sicher auch abseits der Städte erreichbar bleiben. Sei es, um Routen zu checken, Unterkünfte oder Stellplätze zu finden oder einfach deine Erlebnisse mit deiner Familie zu teilen. Norwegen ist ein riesiges Land, und die Mobilfunkabdeckung kann entsprechend unterschiedlich sein. Aber mit der richtigen Vorbereitung ist das in Norwegen überhaupt kein Problem!
Norwegen hat im europäischen Vergleich eine sehr gute Mobilfunk- und Internet-Infrastruktur.
Norwegen gehört zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und ist Teil der EU-Roaming-Regelung. Das bedeutet:
Wenn du länger unterwegs bist oder sehr viel Datenvolumen brauchst (z. B. zum Arbeiten oder für häufiges Streaming), kann sich der Kauf einer norwegischen Daten-SIM lohnen.
Eine besonders unkomplizierte Lösung, um sofort nach Ankunft in Norwegen mobiles Internet zu haben, ist eine eSIM zum Beispiel von Holafly.
Du hast 14 Tage Zeit und möchtest mit dem Auto oder Camper in die schönste Natur Norwegens eintauchen? Dann haben…
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