Digitale Routen, Reiseplanung, Reisevorbereitung & Tipps für dein Abenteuer in Norwegen

Auf dieser Seite findest du all unsere Infos und Erfahrungen aus insgesamt mehr als einem Jahr und 20.000 Kilometern Reisen durch Norwegen: Artikel zu Regionen im Süden und arktischem Norden, Highlights und Reiserouten von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen, ehrliche Einblicke in das Thema Freistehen und das norwegische Jedermannsrecht, digitale Reiserouten zum einfachen Nachreisen wenn du keine Zeit für die eigene Recherche hast, meine individuelle Reiseplanung für ganz besondere Vorhaben und Abenteuer sowie viele weitere Tipps zur Reisevorbereitung und persönliche Blogbeiträge. Norwegen ist unser absolutes Herzensland und ganz sicher bald auch deines!

Übersicht der norwegischen Regionen

Norwegen auf einen Blick: Regionen & schnelle Infos

Bevor du in die Planung einsteigst, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Karte. Denn dieses Land ist so groß und vielfältig, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Im Süden findest du Wald- und Seenlandschaften, im Westen die berühmten Fjorde und Wasserfälle, im Landesinneren unberührte Nationalparks und im Norden das Gefühl, ganz allein auf der Welt zu sein. Weißt du schon, wo deine Reise dich hinführen soll?

Währung: Norwegische Krone, der Umrechnungskurs liegt aktuell bei ungefähr 1€ = 12 NOK

Preisniveau: Lebensmittel, Benzin und Aktivitäten sind ziemlich teuer – aber die Zeit in der Natur ist kostenfrei

Sicherheit: Norwegen ist ein super sicheres Reiseland, wie auch der Rest von Skandinavien

Klima: Nordisch mit großen Temperaturschwankungen! Eiskalte Winter & milde bis warme Sommer

Beste Reisezeit: April bis Oktober für Wohlfühltemperaturen & November bis März für eine Winterreise Routen zum Nachreisen entdecken

Fortbewegung: Am besten mit dem Camper oder Auto zu erkunden. Aber auch Bus- und Backpacking Touren sind möglich Norwegen Reiseplanung

Internet: Gute bis sehr gute Netzabdeckung mit den Anbietern Telia & Telenor fast im gesamten Land zur eSim von Holafly*

Zahlungsmittel: Norwegen ist digital und so auch das Bezahlen. Mit einer guten Kreditkarte bist du hier genau richtig ➔ DKB-Reisekreditkarte*

Gesundheitssystem: Gut, eine Reisekrankenversicherung ist bei jeder Reise empfohlen ➔ HanseMerkur Auslandskrankenversicherung*

Digitale Norwegen Reiserouten zum Nachreisen

Unsere digitalen Norwegen Routenkarten entstehend nicht am Schreibtisch, sondern auf echten Reisen. Sie sind selbst gefahren, erprobt und mit Liebe zum Detail ausgearbeitet. Jede Strecke steckt voller besonderer Orte: einsame Hochebenen, rauschende Wasserfälle, unvergessliche Wildlife-Begegnungen und Landschaften, die dich noch lange nach deiner Tour begleiten werden. Wir glauben, dass eine Reise mehr ist, als nur von A nach B zu fahren. Deshalb verbinden unsere Routen eine klare Struktur mit der Freiheit, einfach dort anzuhalten, wo es schön ist, Umwege zu nehmen, wenn die Zeit es zulässt und die Momente zu genießen. Die digitale Karte führt dich via GoogleMaps mühelos zu jedem Highlight, ob am Smartphone oder Desktop, und lässt dir trotzdem Raum für dein eigenes Abenteuer.

Individuelle Norwegen-Reiseplanung – maßgeschneidert in dein Abenteuer

Du träumst von einer Wintertour entlang verschneiter Fjorde oder zum Nordkapp? Von einer Wildlife-Route, bei der Moschusochsen, Elche und Rentiere deine Reisebegleiter sind? Du planst eine Auszeit oder Langzeitreise über mehrere Wochen oder Monate? Du möchtest Norwegen mit dem Rucksack oder öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden? Mit meiner individuellen Norwegen-Reiseplanung bekommst du eine Route, die exakt zu deinem Reisestil und deinen Vorstellungen passt, Egal, ob du im Winter, Frühling oder Sommer aufbrichst, in den arktischen Norden, die schwedische Grenzregion oder auf die wilden zerklüftete Inseln der Westküste möchtest.

Jede Reiseplanung basiert auf über 20.000 Kilometern eigener Erfahrung im Land: persönlich gefahren, sorgfältig durchdacht und mit Liebe zu den kleinen und großen Momenten, die deine Reise unverwechselbar machen. Kein Algorithmus, keine Standardpakete, sondern echtes Norwegen, so wie du es dir vorstellst!

Planungsablauf

  • Kostenloses Kennenlern-Gespräch: Ideenaustausch und grober Plan via Telefon oder Videocall
  • Routenvorschlages: Erste Ausarbeitung einer Route für dein individuelles Norwegen Abenteuer
  • Zwischengespräch: Besprechung der Route, Zeit für Änderungswünsche & den letzten Feinschliff
  • Finale Route: Ausarbeitung deiner finalen Reise-Route inklusive aller Highlights & Aktivitäten
  • Reiseunterlagen: Individuelle Routenkarte mit allen Highlight-Spots, Reiseübersicht als Tabelle & Reisetipps
  • Erreichbarkeit: Während der Planung & während der Reise stehe ich immer für Fragen zur Verfügung
Individuelle Norwegen Reiseplanung Manuel Peters

Wissenswertes für deine Norwegen Reisevorbereitung

Norwegen ist grundsätzlich ein relativ einfaches Reiseland. Zumindest dann, wenn man ein paar grundlegende Dinge kennt und diese für sich zu nutzen weiß. Was ist die beste Reisezeit für welche Region? Kann ich dank des Jedermannsrechts überall im Land problemlos Freistehen? Welche Art der Anreise und welche Fährverbindung macht für meine geplante Rundreise am meisten Sinn? Wie funktioniert das norwegische Mautsystem und muss ich eine Inlands-Fähre eigentliche vorbuchen? Wie ist die Internetverbindung im Land und kann ich meinen Handyvertrag problemlos mit auf Reisen nehmen? In diesem Abschnitt teilen wir unser gesammeltes Wissen aus unzähligen Wochen on the road. Damit du gut vorbereitet bist und dich unterwegs auf das konzentrieren kannst, worauf es wirklich ankommt: eine einmalige Norwegen-Reise!

Das norwegische Wetter unterscheidet sich je nach Region und Reisezeitraum extrem. Aber Dank des Golfstromes herrscht in Norwegen vor allem entlang der Westküste ein wesentlich gemäßigteres Klima als in anderen Ländern des selben Breitengrades wie Sibirien, Grönland oder Alaska. Die mit Abstand kältesten Gebiete befinden sich im Landesinneren zur nördlichen Grenze Schwedens und im hohen Norden in der Region Nordkapp, Varanger und Nordkinn an der Barentsee. Warme Sommertage verbringt man hingegen am besten im Bereich der von Fjorden durchzogenen Westküste im mittleren und südlichen Teil des Landes.

Die Reisezeiten im Überblick:

Frühling: In den Monaten April und Mai scheint die Natur förmlich zu explodieren. Der Schnee schmilzt und die Wasserfälle schwellen an, die Tage werden länger und wärmer. Schnelle Wetterwechsel im ganzen Land sind typisch. Sei aber darauf vorbereitet, dass sich warme Sonnenstrahlen innerhalb weniger Minuten in Schneeflocken verwandeln können. Die Frühlingsmonate eigenen sich vor allem für Reisen entlang der Fjordküste und durch den Süden.

Sommer: Die Monate Juni bis August versprechen nicht enden wollende Tage. Nördlich des Polarkreises wird es Dank der Mitternachtssonne teilweise gar nicht erst dunkel. Die Sommertage versprechen Temperaturen von bis zu 30 Grad und milde Nächte – perfekt für ein Outdoor-Abenteuer! Das ganze Land steht dir zu dieser Zeit offen. Die hochgelegenen Passstraßen werden geöffnet und selbst der arktische Norden verliert seinen letzten Schnee. Du hast sprichwörtlich die Qual der Wahl.

Herbst: Unsere Lieblingsreisezeit! Vom September bis November leuchtet die Natur in den schönsten Orange-, Gelb-, und Rottönen. Der Herbst ist wie der Frühling immer für eine Überraschung gut, von Sommerstimmung im Oktober bis zu den ersten eisigen Nächten und Schneeflocken im November. Es ist die perfekte Jahreszeit für einsame Wanderungen in der Natur, heiße Schokolade und „Kos“, das norwegische Glücksgefühl. Außerdem können mit ein wenig Glück im Norden bereits die ersten Polarlichter bestaunt werden! Es ist auch die Zeit, in der einige hochgelegene Straßen bereits wieder gesperrt werden und du bei der Reiseplanung ein wenig spontaner werden musst.

Winter: Zwischen Dezember und Februar sind die Tage extrem kurz und die Dunkelheit dominiert den Alltag. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne nun teilweise gar nicht erst auf, dafür jedoch die Nordlichter! Die nördlichen Regionen Norwegens gelten als die besten Plätze der Welt, um dieses Naturschauspiel zu bewundern. Ein Paradies für Fotografen und Abenteurer! Aber eine Winterreise muss nicht zwingend in den hohen Norden führen. Auch in Süd- und Zentralnorwegen warten wunderschöne Schneelandschaften und Skigebiete auf deinen Besuch

Die für uns beste Reisezeit für einen Roadtrip: Mitte September bis Ende Oktober

Die Natur erstrahlt in ihren schönsten Farben und es ist aufgrund der Nebensaison bereits deutlich ruhiger, sodass du auch stärker besuchte Naturhighlights ohne die ganze großen Besuchermassen erleben kannst. Auf den Lofoten, Senja und nördlich des Polarkreises sind im September die ersten Nordlichter zu sehen und die Wale kehren langsam in die Buchten zurück. Die Tage sind noch lang und warm genug, um ausgiebige Wanderungen und Ausflüge zu unternehmen.  Als Naturliebhaber und Fotograf kommst du zu dieser Zeit voll auf deine Kosten!

Anreise nach Norwegen

Da du das Land, abgesehen bei einem reinen Städte-Trip nach Oslo, Bergen oder Trondheim, vermutlich mit dem Wohnmobil, Camper oder Auto bereisen möchtest, konzentrieren wir uns auf die Anreise via Land- bzw. Wasserweg. Im Süden des Landes, dort wo jede Reise startet, teilt Norwegen sich ausschließlich mit Schweden eine Landesgrenze. Wenn du also ohne Fährüberfahrt nach Norwegen reisen möchtest, bleibt dir nur der Weg über Dänemark, die Öresundbrücke nach Schweden und anschließend entlang der schwedischen Westküste nordwärts bis zur norwegischen Grenze. Diese Art der Anreise kann vor allem für diejenigen interessant sein, die mit Haustieren reisen, eine längere Reise planen oder vielleicht sogar Angst vor Fährüberfahrten und Seekrankheit haben.

Fähre von Hirtshals nach Kristiansand, Larvik, Stavanger oder Bergen

Hirtshals in Norddänemark ist der mit Abstand beliebteste und meist frequentierte Abfahrts- und Ankunftshafen für eine Reise nach Norwegen. Und das nicht ohne Grund. Von hier bringt dich die Fähre auf der schnellsten Verbindung in unter drei Stunden nach Kristiansand, in etwas mehr als drei Stunden nach Larvik, in 11 Stunden bis nach Stavanger und in 18 Stunden bis nach Bergen.

Welche Fähre am besten zu deiner Reise passt, kommt ganz auf deine Reisedauer und dein Reiseziel an. Wenn du schnellstmöglich in die wilde Fjordlandschaft von Westnorwegen möchtest und nicht viel Zeit hast, dann kann sich eine Fahrt direkt nach Stavanger oder Bergen für dich lohnen. Wir nutzen eigentlich immer die Fähre nach Kristiansand, weil sie mit Abstand die schnellste und kostengünstigste Option ist. Von Kristiansand aus ist die Fahrzeit mit dem Camper oder Auto nach Stavanger oder Bergen übrigens fast gleich lang wie die Zeit auf der Fähre. Wenn du also kein Problem mit langen Fahrten hast, vielleicht auch für dich die beste Option!

Fähre Hirtshals nach Kristiansand
Fähre Hirtshals nach Larvik
Fähre Hirtshals nach Stavanger
Fähre Hirtshals nach Bergen

Fähre von Kiel nach Oslo

Die Fähre von Kiel nach Oslo wird von Color Line betrieben und eher als eine Art „Mini Kreuzfahrt“ vermarktet. Die Überfahrt dauert insgesamt ca. 20 Stunden, eine Übernachtfahrt mit Kabine ist also nicht zu vermeiden. Wir könnten uns diese Art der Anreise gut für einen mehrtägigen Städtetrip nach Oslo vorstellen, eine wirklich praktische Anbindung für eine Rundreise durch Norwegen ist diese Verbindung unserer Meinung nach nicht.

Fähre Kiel nach Oslo

Fähre von Kopenhagen nach Oslo

Auch die Verbindung Kopenhagen – Oslo mit DFDS ist eher ein Nischenprodukt. Für die Überfahrt musst du mit ca. 17,5 Stunden rechnen, wobei die Fähre fährt einmal täglich abfährt. Wenn du über den Landweg von Kopenhagen nach Oslo fährst, liegt die reine Fahrzeit laut Google Maps bei unter 7 Stunden. Wenn du jetzt ganz noch mit großzügigen Pausen rechnest, bist du in knapp der Hälfte der Zeit und für ein Bruchteil des Geldes (Benzinkosten + Maut für die Öresundbrücke) ebenfalls am Ziel. Die Verbindung wird daher auch primär von Lastkraftwagen genutzt, da die Fahrer so ihre Schlafpause auf dem Schiff machen können und am nächsten Tag weiter durch Norwegen fahren können.

Fähre Kopenhagen nach Oslo

Straßenmaut in Norwegen

Norwegen ist nicht nur bekannt als das Land der Brücken, Tunnel und Fähren, sondern auch der Mautstraßen. Dabei ist das System oft etwas unübersichtlich und vor allem regional super unterschiedlich. Grundsätzlich kann man sagen, je weiter du dich von den Großstädten im Süden, Oslo, Stavanger und Bergen, sowie der Fjordküste entfernst, desto weniger Mautstraßen und Fährüberfahrten wirst du begegnen. Es ist durchaus möglich das Land auch komplett ohne Mautgebühren zu bereisen, wenn du deine Strecke und Route entsprechend planst. Ob sich die zusätzlichen Kilometer im Vergleich zu den Mautgebühren wirklich lohnen ist allerdings eine andere Frage.

Die Maut auf öffentlichen Straßen und in Städte wird ausschließlich digital erfasst. Du solltest dein Fahrzeug als vorher unbedingt bei Autopass registrieren. So vermeidest du, dass die Mautkosten bei gemieteten Fahrzeugen über deinen entsprechenden Vermieter abgewickelt werden und zusätzliche kosten entstehen. Da die Festsetzung der Maut bei ausländischen Fahrzeugen in Norwegen gerne mal 12 Monate dauern kann, ist es sinnvoll direkt ein Zahlungsmittel zu hinterlegen. So kann die Zahlung nicht übersehen werden und du hast auch bei der nächsten Einreise keine Konsequenzen zu befürchten.

Private Mautstraßen in Norwegen

Neben den oben genannten mautpflichtigen öffentlichen Straßen gibt es im gesamten Land verteilt auch einige private Mautstraßen. Diese befinden sich vor allem im Inland, in Nationalparks und auf kleinen nicht asphaltierten Verbindungsstraßen durch die Natur. Diese sind in der Regel mit einer Schranke und einem Karten-Bezahlautomaten oder einem Hinweise zur Online-Zahlung versehen. Eine vorherige Registrierung ist nicht notwenig. Beispiele sind der Jotunheimvegen im gleichnamigen Nationalpark, Teile der Hardangervidda-Hochebene oder der Lykkjavegen bei Hemsedal.

Kosten für Fährfahrten

Vor allem entlang der zerklüfteten Fjordküste in Westnorwegen wirst du kaum ohne kurze Fährüberfahrten auskommen. Dafür stehen die Benzin-Kosten für einen Umweg kaum im Verhältnis. Um auch hier ganz entspannt auf die nächste Überfahrt zu blicken, lohnt sich die Registrierung bei Autopass for Ferje. Einmal registriert, wird beim Befahren der Fähre nur kurz dein Kennzeichen fotografiert oder gescannt und die Kosten werden automatisch von deinem hinterlegten Zahlungsmittel eingezogen. Zusätzlich hast du bei einer Registrierung die Möglichkeit automatisch Rabatte von bis zu 50% auf Fährstrecken zu erhalten. Eine kurze Vorbereitung die sich definitiv auszahlen wird!

Das norwegische Jedermannsrecht

Norwegen ist eines der wenigen Länder weltweit, in dem der Anspruch eines Jeden auf Zeit und Bewegung in der Natur gesetzlich verankert ist. In Norwegen kannst du fast überall dort wandern und spazieren gehen, wo du möchtest, solange du dich an ein paar wenige Regeln hältst:

  • Das Jedermannsrecht gilt nur in Bereichen der offenen Natur, nicht jedoch in eingezäunten, bewohnten oder bewirtschafteten Flächen.
  • Bewege dich nur auf bereits bestehenden Pfaden und Wegen und schaffe keine Neuen!
  • Nimm deinen Abfall wieder mit uns behandle die Natur mit Respekt.
  • Du darf überall im Land sowie auf Bergen und in Wäldern dein Zelt aufschlagen oder unter freiem Himmel übernachten. Du musst lediglich einen Mindestabstand von 150 Metern zum nächsten bewohnten Haus / Hütte einhalten.
  • Bei mehr als zwei Übernachtungen müssen die Grundbesitzer um Erlaubnis gebeten werden.
  • Vom 15. April bis zum 15. September sind aufgrund von Waldbrandgefahr offene Feuer verboten.

Weniger konkret sind die Richtlinien beim Wildcampen mit dem Wohnmobil:

  • Du darfst in der Natur parken, jedoch nur auf entlang öffentlicher Wegen und Straßen.
  • Übernachten darfst du an Parkplätzen, Picknickplätzen oder Stapelplätzen für Holz, solange dieses nicht durch einen Hinweis verboten wird.
  • Es gilt grundsätzlich, dass sich an einem Ort nicht eingerichtet werden darf. Camping-Equipment gehört nicht vor die Tür. Dazu zählen auch Tische, Stühle, Grills, Markisen, Zäune und Wäscheständer!
  • Des Weiteren gelten die gleichen Regeln wie für das Übernachten im Zelt oder das Wandern in der freien Natur.

Wir finden, damit gehen die Regeln jedoch bei der aktuell kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Freistehen nicht weit genug. Wir würden uns daher wünschen, dass du dir unseren aktuellen Erfahrungsbericht zum Thema Wildcampen in Skandinavien anschaust und gemeinsam mit uns noch einen Schritt weiter gehst! ➔ Hier geht es zum Beitrag!

Wenn du in Norwegen unterwegs bist, möchtest du sicher auch abseits der Städte erreichbar bleiben. Sei es, um Routen zu checken, Unterkünfte oder Stellplätze zu finden oder einfach deine Erlebnisse mit deiner Familie zu teilen. Norwegen ist ein riesiges Land, und die Mobilfunkabdeckung kann entsprechend unterschiedlich sein. Aber mit der richtigen Vorbereitung ist das in Norwegen überhaupt kein Problem!

Allgemeine Internet-Infrastruktur

Norwegen hat im europäischen Vergleich eine sehr gute Mobilfunk- und Internet-Infrastruktur.

  • Abdeckung: In Städten, Dörfern und entlang der Hauptverkehrsstraßen hast du fast immer 4G/LTE, oder in vielen Regionen mittlerweile auch 5G.
  • Lücken: In Fjorden, abgelegenen Tälern, auf Hochgebirgsstraßen oder weit draußen auf den nördlichen Inseln kann der Empfang aber zeitweise auch mal ausfallen Das gilt besonders für Passstraßen über das Fjell und Küstenabschnitte.
  • Anbieter: Die größten Mobilfunkanbieter in Norwegen sind Telenor, Telia und Ice. Telenor hat tendenziell die beste Abdeckung im ganzen Land, vor allem in ländlichen Gebieten.
  • Tipp: Für Navigation und Stellplatzsuche lohnt es sich, wichtige Kartenbereiche offline in Google Maps oder einer App wie maps.me herunterzuladen. So bist du auch ohne Empfang flexibel.

Nutzung deutscher Internetverträge in Norwegen

Norwegen gehört zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und ist Teil der EU-Roaming-Regelung. Das bedeutet:

  • Du kannst deine deutschen mobilen Daten in Norwegen ohne Zusatzkosten nutzen. So, als wärst du in Deutschland unterwegs.
  • Achtung Fair-Use-Policy: Viele deutsche Provider setzen ein Limit für die Datennutzung im Ausland. Dieses Limit liegt oft unter deinem Inlandvolumen, vor allem bei sehr großen Flatrates. Überschreitest du es, können Zusatzkosten entstehen.
  • Netzpartner: Dein deutscher Anbieter nutzt in Norwegen automatisch Partnernetze (meist Telenor oder Telia). In der Regel musst du dazu nichts einstellen – einfach Roaming aktivieren und loslegen.
  • Tipp: Prüfe vor der Reise in der App oder im Kundenportal deines Anbieters, wie hoch dein Auslandsdatenlimit ist. Manche Provider bieten auch kostengünstige Roaming-Pakete mit zusätzlichem Datenvolumen an.

Daten-Sim in Norwegen kaufen

Wenn du länger unterwegs bist oder sehr viel Datenvolumen brauchst (z. B. zum Arbeiten oder für häufiges Streaming), kann sich der Kauf einer norwegischen Daten-SIM lohnen.

  • Kaufmöglichkeiten: Du bekommst Prepaid-SIMs in Elektronikmärkten, an größeren Tankstellen, in Supermärkten (z. B. Coop, Rema 1000) oder direkt in Shops der Mobilfunkanbieter.
  • Beliebte Tarife: Telenor und Telia bieten Prepaid-Karten mit Datenpaketen von wenigen Gigabyte bis hin zu unbegrenztem Volumen für einen festen Zeitraum an.
  • Registrierung: Seit einigen Jahren müssen SIM-Karten in Norwegen auf einen Namen registriert werden. Bring also einen Ausweis mit, wenn du eine Karte kaufst.
  • Tipp: Besonders für Langzeitreisen lohnt sich oft ein unbegrenztes Monatsvolumen – so musst du dir unterwegs keine Gedanken über den Verbrauch machen.

eSim von Holafly oder anderen Anbietern

Eine besonders unkomplizierte Lösung, um sofort nach Ankunft in Norwegen mobiles Internet zu haben, ist eine eSIM zum Beispiel von Holafly.

  • Installation: Die eSIM wird einfach per QR-Code aufs Smartphone geladen, ganz ohne physische Karte.
  • Vorteile: Du musst nicht vor Ort einen Shop suchen, kannst sie schon vor der Reise kaufen und direkt bei Ankunft nutzen.
  • Tarife: Holafly bietet für Norwegen unbegrenztes Datenvolumen für verschiedene Zeiträume (z. B. 5, 10, 15 oder 30 Tage) an.
  • Dual-SIM-Nutzung: Deine normale SIM bleibt für Anrufe und SMS aktiv, während die eSIM nur fürs Internet sorgt. Praktisch, wenn du erreichbar bleiben möchtest.
  • Tipp: eSIMs eignen sich besonders für kürzere Reisen oder wenn du direkt bei der Ankunft auf zuverlässiges Internet angewiesen bist (z. B. Mietwagenabholung, Navigation, Unterkunfts-Check-in).

➔ Zur eSim von Holafly

Die beste Reisezeit in Norwegen

Das norwegische Wetter unterscheidet sich je nach Region und Reisezeitraum extrem. Aber Dank des Golfstromes herrscht in Norwegen vor allem entlang der Westküste ein wesentlich gemäßigteres Klima als in anderen Ländern des selben Breitengrades wie Sibirien, Grönland oder Alaska. Die mit Abstand kältesten Gebiete befinden sich im Landesinneren zur nördlichen Grenze Schwedens und im hohen Norden in der Region Nordkapp, Varanger und Nordkinn an der Barentsee. Warme Sommertage verbringt man hingegen am besten im Bereich der von Fjorden durchzogenen Westküste im mittleren und südlichen Teil des Landes.

Die Reisezeiten im Überblick:

Frühling: In den Monaten April und Mai scheint die Natur förmlich zu explodieren. Der Schnee schmilzt und die Wasserfälle schwellen an, die Tage werden länger und wärmer. Schnelle Wetterwechsel im ganzen Land sind typisch. Sei aber darauf vorbereitet, dass sich warme Sonnenstrahlen innerhalb weniger Minuten in Schneeflocken verwandeln können. Die Frühlingsmonate eigenen sich vor allem für Reisen entlang der Fjordküste und durch den Süden.

Sommer: Die Monate Juni bis August versprechen nicht enden wollende Tage. Nördlich des Polarkreises wird es Dank der Mitternachtssonne teilweise gar nicht erst dunkel. Die Sommertage versprechen Temperaturen von bis zu 30 Grad und milde Nächte – perfekt für ein Outdoor-Abenteuer! Das ganze Land steht dir zu dieser Zeit offen. Die hochgelegenen Passstraßen werden geöffnet und selbst der arktische Norden verliert seinen letzten Schnee. Du hast sprichwörtlich die Qual der Wahl.

Herbst: Unsere Lieblingsreisezeit! Vom September bis November leuchtet die Natur in den schönsten Orange-, Gelb-, und Rottönen. Der Herbst ist wie der Frühling immer für eine Überraschung gut, von Sommerstimmung im Oktober bis zu den ersten eisigen Nächten und Schneeflocken im November. Es ist die perfekte Jahreszeit für einsame Wanderungen in der Natur, heiße Schokolade und „Kos“, das norwegische Glücksgefühl. Außerdem können mit ein wenig Glück im Norden bereits die ersten Polarlichter bestaunt werden! Es ist auch die Zeit, in der einige hochgelegene Straßen bereits wieder gesperrt werden und du bei der Reiseplanung ein wenig spontaner werden musst.

Winter: Zwischen Dezember und Februar sind die Tage extrem kurz und die Dunkelheit dominiert den Alltag. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne nun teilweise gar nicht erst auf, dafür jedoch die Nordlichter! Die nördlichen Regionen Norwegens gelten als die besten Plätze der Welt, um dieses Naturschauspiel zu bewundern. Ein Paradies für Fotografen und Abenteurer! Aber eine Winterreise muss nicht zwingend in den hohen Norden führen. Auch in Süd- und Zentralnorwegen warten wunderschöne Schneelandschaften und Skigebiete auf deinen Besuch

Die für uns beste Reisezeit für einen Roadtrip: Mitte September bis Ende Oktober

Die Natur erstrahlt in ihren schönsten Farben und es ist aufgrund der Nebensaison bereits deutlich ruhiger, sodass du auch stärker besuchte Naturhighlights ohne die ganze großen Besuchermassen erleben kannst. Auf den Lofoten, Senja und nördlich des Polarkreises sind im September die ersten Nordlichter zu sehen und die Wale kehren langsam in die Buchten zurück. Die Tage sind noch lang und warm genug, um ausgiebige Wanderungen und Ausflüge zu unternehmen.  Als Naturliebhaber und Fotograf kommst du zu dieser Zeit voll auf deine Kosten!

Anreise & die besten Fährverbindungen

Anreise nach Norwegen

Da du das Land, abgesehen bei einem reinen Städte-Trip nach Oslo, Bergen oder Trondheim, vermutlich mit dem Wohnmobil, Camper oder Auto bereisen möchtest, konzentrieren wir uns auf die Anreise via Land- bzw. Wasserweg. Im Süden des Landes, dort wo jede Reise startet, teilt Norwegen sich ausschließlich mit Schweden eine Landesgrenze. Wenn du also ohne Fährüberfahrt nach Norwegen reisen möchtest, bleibt dir nur der Weg über Dänemark, die Öresundbrücke nach Schweden und anschließend entlang der schwedischen Westküste nordwärts bis zur norwegischen Grenze. Diese Art der Anreise kann vor allem für diejenigen interessant sein, die mit Haustieren reisen, eine längere Reise planen oder vielleicht sogar Angst vor Fährüberfahrten und Seekrankheit haben.

Fähre von Hirtshals nach Kristiansand, Larvik, Stavanger oder Bergen

Hirtshals in Norddänemark ist der mit Abstand beliebteste und meist frequentierte Abfahrts- und Ankunftshafen für eine Reise nach Norwegen. Und das nicht ohne Grund. Von hier bringt dich die Fähre auf der schnellsten Verbindung in unter drei Stunden nach Kristiansand, in etwas mehr als drei Stunden nach Larvik, in 11 Stunden bis nach Stavanger und in 18 Stunden bis nach Bergen.

Welche Fähre am besten zu deiner Reise passt, kommt ganz auf deine Reisedauer und dein Reiseziel an. Wenn du schnellstmöglich in die wilde Fjordlandschaft von Westnorwegen möchtest und nicht viel Zeit hast, dann kann sich eine Fahrt direkt nach Stavanger oder Bergen für dich lohnen. Wir nutzen eigentlich immer die Fähre nach Kristiansand, weil sie mit Abstand die schnellste und kostengünstigste Option ist. Von Kristiansand aus ist die Fahrzeit mit dem Camper oder Auto nach Stavanger oder Bergen übrigens fast gleich lang wie die Zeit auf der Fähre. Wenn du also kein Problem mit langen Fahrten hast, vielleicht auch für dich die beste Option!

Fähre Hirtshals nach Kristiansand
Fähre Hirtshals nach Larvik
Fähre Hirtshals nach Stavanger
Fähre Hirtshals nach Bergen

Fähre von Kiel nach Oslo

Die Fähre von Kiel nach Oslo wird von Color Line betrieben und eher als eine Art „Mini Kreuzfahrt“ vermarktet. Die Überfahrt dauert insgesamt ca. 20 Stunden, eine Übernachtfahrt mit Kabine ist also nicht zu vermeiden. Wir könnten uns diese Art der Anreise gut für einen mehrtägigen Städtetrip nach Oslo vorstellen, eine wirklich praktische Anbindung für eine Rundreise durch Norwegen ist diese Verbindung unserer Meinung nach nicht.

Fähre Kiel nach Oslo

Fähre von Kopenhagen nach Oslo

Auch die Verbindung Kopenhagen – Oslo mit DFDS ist eher ein Nischenprodukt. Für die Überfahrt musst du mit ca. 17,5 Stunden rechnen, wobei die Fähre fährt einmal täglich abfährt. Wenn du über den Landweg von Kopenhagen nach Oslo fährst, liegt die reine Fahrzeit laut Google Maps bei unter 7 Stunden. Wenn du jetzt ganz noch mit großzügigen Pausen rechnest, bist du in knapp der Hälfte der Zeit und für ein Bruchteil des Geldes (Benzinkosten + Maut für die Öresundbrücke) ebenfalls am Ziel. Die Verbindung wird daher auch primär von Lastkraftwagen genutzt, da die Fahrer so ihre Schlafpause auf dem Schiff machen können und am nächsten Tag weiter durch Norwegen fahren können.

Fähre Kopenhagen nach Oslo

Mautsystem & Fähren im Inland

Straßenmaut in Norwegen

Norwegen ist nicht nur bekannt als das Land der Brücken, Tunnel und Fähren, sondern auch der Mautstraßen. Dabei ist das System oft etwas unübersichtlich und vor allem regional super unterschiedlich. Grundsätzlich kann man sagen, je weiter du dich von den Großstädten im Süden, Oslo, Stavanger und Bergen, sowie der Fjordküste entfernst, desto weniger Mautstraßen und Fährüberfahrten wirst du begegnen. Es ist durchaus möglich das Land auch komplett ohne Mautgebühren zu bereisen, wenn du deine Strecke und Route entsprechend planst. Ob sich die zusätzlichen Kilometer im Vergleich zu den Mautgebühren wirklich lohnen ist allerdings eine andere Frage.

Die Maut auf öffentlichen Straßen und in Städte wird ausschließlich digital erfasst. Du solltest dein Fahrzeug als vorher unbedingt bei Autopass registrieren. So vermeidest du, dass die Mautkosten bei gemieteten Fahrzeugen über deinen entsprechenden Vermieter abgewickelt werden und zusätzliche kosten entstehen. Da die Festsetzung der Maut bei ausländischen Fahrzeugen in Norwegen gerne mal 12 Monate dauern kann, ist es sinnvoll direkt ein Zahlungsmittel zu hinterlegen. So kann die Zahlung nicht übersehen werden und du hast auch bei der nächsten Einreise keine Konsequenzen zu befürchten.

Private Mautstraßen in Norwegen

Neben den oben genannten mautpflichtigen öffentlichen Straßen gibt es im gesamten Land verteilt auch einige private Mautstraßen. Diese befinden sich vor allem im Inland, in Nationalparks und auf kleinen nicht asphaltierten Verbindungsstraßen durch die Natur. Diese sind in der Regel mit einer Schranke und einem Karten-Bezahlautomaten oder einem Hinweise zur Online-Zahlung versehen. Eine vorherige Registrierung ist nicht notwenig. Beispiele sind der Jotunheimvegen im gleichnamigen Nationalpark, Teile der Hardangervidda-Hochebene oder der Lykkjavegen bei Hemsedal.

Kosten für Fährfahrten

Vor allem entlang der zerklüfteten Fjordküste in Westnorwegen wirst du kaum ohne kurze Fährüberfahrten auskommen. Dafür stehen die Benzin-Kosten für einen Umweg kaum im Verhältnis. Um auch hier ganz entspannt auf die nächste Überfahrt zu blicken, lohnt sich die Registrierung bei Autopass for Ferje. Einmal registriert, wird beim Befahren der Fähre nur kurz dein Kennzeichen fotografiert oder gescannt und die Kosten werden automatisch von deinem hinterlegten Zahlungsmittel eingezogen. Zusätzlich hast du bei einer Registrierung die Möglichkeit automatisch Rabatte von bis zu 50% auf Fährstrecken zu erhalten. Eine kurze Vorbereitung die sich definitiv auszahlen wird!

Freistehen & das Jedermannsrecht

Das norwegische Jedermannsrecht

Norwegen ist eines der wenigen Länder weltweit, in dem der Anspruch eines Jeden auf Zeit und Bewegung in der Natur gesetzlich verankert ist. In Norwegen kannst du fast überall dort wandern und spazieren gehen, wo du möchtest, solange du dich an ein paar wenige Regeln hältst:

  • Das Jedermannsrecht gilt nur in Bereichen der offenen Natur, nicht jedoch in eingezäunten, bewohnten oder bewirtschafteten Flächen.
  • Bewege dich nur auf bereits bestehenden Pfaden und Wegen und schaffe keine Neuen!
  • Nimm deinen Abfall wieder mit uns behandle die Natur mit Respekt.
  • Du darf überall im Land sowie auf Bergen und in Wäldern dein Zelt aufschlagen oder unter freiem Himmel übernachten. Du musst lediglich einen Mindestabstand von 150 Metern zum nächsten bewohnten Haus / Hütte einhalten.
  • Bei mehr als zwei Übernachtungen müssen die Grundbesitzer um Erlaubnis gebeten werden.
  • Vom 15. April bis zum 15. September sind aufgrund von Waldbrandgefahr offene Feuer verboten.

Weniger konkret sind die Richtlinien beim Wildcampen mit dem Wohnmobil:

  • Du darfst in der Natur parken, jedoch nur auf entlang öffentlicher Wegen und Straßen.
  • Übernachten darfst du an Parkplätzen, Picknickplätzen oder Stapelplätzen für Holz, solange dieses nicht durch einen Hinweis verboten wird.
  • Es gilt grundsätzlich, dass sich an einem Ort nicht eingerichtet werden darf. Camping-Equipment gehört nicht vor die Tür. Dazu zählen auch Tische, Stühle, Grills, Markisen, Zäune und Wäscheständer!
  • Des Weiteren gelten die gleichen Regeln wie für das Übernachten im Zelt oder das Wandern in der freien Natur.

Wir finden, damit gehen die Regeln jedoch bei der aktuell kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Freistehen nicht weit genug. Wir würden uns daher wünschen, dass du dir unseren aktuellen Erfahrungsbericht zum Thema Wildcampen in Skandinavien anschaust und gemeinsam mit uns noch einen Schritt weiter gehst! ➔ Hier geht es zum Beitrag!

Internet & mobile Daten in Norwegen

Wenn du in Norwegen unterwegs bist, möchtest du sicher auch abseits der Städte erreichbar bleiben. Sei es, um Routen zu checken, Unterkünfte oder Stellplätze zu finden oder einfach deine Erlebnisse mit deiner Familie zu teilen. Norwegen ist ein riesiges Land, und die Mobilfunkabdeckung kann entsprechend unterschiedlich sein. Aber mit der richtigen Vorbereitung ist das in Norwegen überhaupt kein Problem!

Allgemeine Internet-Infrastruktur

Norwegen hat im europäischen Vergleich eine sehr gute Mobilfunk- und Internet-Infrastruktur.

  • Abdeckung: In Städten, Dörfern und entlang der Hauptverkehrsstraßen hast du fast immer 4G/LTE, oder in vielen Regionen mittlerweile auch 5G.
  • Lücken: In Fjorden, abgelegenen Tälern, auf Hochgebirgsstraßen oder weit draußen auf den nördlichen Inseln kann der Empfang aber zeitweise auch mal ausfallen Das gilt besonders für Passstraßen über das Fjell und Küstenabschnitte.
  • Anbieter: Die größten Mobilfunkanbieter in Norwegen sind Telenor, Telia und Ice. Telenor hat tendenziell die beste Abdeckung im ganzen Land, vor allem in ländlichen Gebieten.
  • Tipp: Für Navigation und Stellplatzsuche lohnt es sich, wichtige Kartenbereiche offline in Google Maps oder einer App wie maps.me herunterzuladen. So bist du auch ohne Empfang flexibel.

Nutzung deutscher Internetverträge in Norwegen

Norwegen gehört zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und ist Teil der EU-Roaming-Regelung. Das bedeutet:

  • Du kannst deine deutschen mobilen Daten in Norwegen ohne Zusatzkosten nutzen. So, als wärst du in Deutschland unterwegs.
  • Achtung Fair-Use-Policy: Viele deutsche Provider setzen ein Limit für die Datennutzung im Ausland. Dieses Limit liegt oft unter deinem Inlandvolumen, vor allem bei sehr großen Flatrates. Überschreitest du es, können Zusatzkosten entstehen.
  • Netzpartner: Dein deutscher Anbieter nutzt in Norwegen automatisch Partnernetze (meist Telenor oder Telia). In der Regel musst du dazu nichts einstellen – einfach Roaming aktivieren und loslegen.
  • Tipp: Prüfe vor der Reise in der App oder im Kundenportal deines Anbieters, wie hoch dein Auslandsdatenlimit ist. Manche Provider bieten auch kostengünstige Roaming-Pakete mit zusätzlichem Datenvolumen an.

Daten-Sim in Norwegen kaufen

Wenn du länger unterwegs bist oder sehr viel Datenvolumen brauchst (z. B. zum Arbeiten oder für häufiges Streaming), kann sich der Kauf einer norwegischen Daten-SIM lohnen.

  • Kaufmöglichkeiten: Du bekommst Prepaid-SIMs in Elektronikmärkten, an größeren Tankstellen, in Supermärkten (z. B. Coop, Rema 1000) oder direkt in Shops der Mobilfunkanbieter.
  • Beliebte Tarife: Telenor und Telia bieten Prepaid-Karten mit Datenpaketen von wenigen Gigabyte bis hin zu unbegrenztem Volumen für einen festen Zeitraum an.
  • Registrierung: Seit einigen Jahren müssen SIM-Karten in Norwegen auf einen Namen registriert werden. Bring also einen Ausweis mit, wenn du eine Karte kaufst.
  • Tipp: Besonders für Langzeitreisen lohnt sich oft ein unbegrenztes Monatsvolumen – so musst du dir unterwegs keine Gedanken über den Verbrauch machen.

eSim von Holafly oder anderen Anbietern

Eine besonders unkomplizierte Lösung, um sofort nach Ankunft in Norwegen mobiles Internet zu haben, ist eine eSIM zum Beispiel von Holafly.

  • Installation: Die eSIM wird einfach per QR-Code aufs Smartphone geladen, ganz ohne physische Karte.
  • Vorteile: Du musst nicht vor Ort einen Shop suchen, kannst sie schon vor der Reise kaufen und direkt bei Ankunft nutzen.
  • Tarife: Holafly bietet für Norwegen unbegrenztes Datenvolumen für verschiedene Zeiträume (z. B. 5, 10, 15 oder 30 Tage) an.
  • Dual-SIM-Nutzung: Deine normale SIM bleibt für Anrufe und SMS aktiv, während die eSIM nur fürs Internet sorgt. Praktisch, wenn du erreichbar bleiben möchtest.
  • Tipp: eSIMs eignen sich besonders für kürzere Reisen oder wenn du direkt bei der Ankunft auf zuverlässiges Internet angewiesen bist (z. B. Mietwagenabholung, Navigation, Unterkunfts-Check-in).

➔ Zur eSim von Holafly

Unsere Norwegen Blogbeiträge