In Norwegen gibt es nicht nur spektakuläre Fjorde, tausende Wasserfälle, malerische Hochebenen in den Bergen und einige der schönsten Panoramastraßen Europas. Das Land hat auch eine unglaublich artenreiche und faszinierende Tierwelt zu bieten. Ob an Land oder im Wasser, im Süden oder Norden. Sommer wie Winter. Norwegen und Wildlife gehören einfach zusammen. Du wolltest schon immer Elche, Rentiere, Adler, Puffins und Wale in freier Natur entdecken und beobachten? Dann bist du hier genau richtig!
Wir haben auf unseren mittlerweile mehr als 10.000 Reisekilometern durch Skandinavien einige der schönste Regionen und Wildlife Spots entdecken und erkunden dürfen. Wir haben unzählige Stunden nach den Tieren des Nordens Ausschau gehalten und uns dabei noch mehr in das Land und ihre tierischen Bewohner verliebt. In diesem Beitrag wollen wir unser angesammeltes Wissen zu den besten Wildlife Spots mit dir teilen.

Die besten Wildlife Hotspots im Süden von Norwegen
Um in Norwegen auf Wildlife-Safari zu gehen, musst du nicht weit in den Norden oder über den Polarkreis fahren. Schon im Zentrum von Südnorwegen warten spannende Wildlife-Regionen darauf von dir entdeckt zu werden:
Riesige Rentierherden im Jotunheimen Nationalpark entdecken
Sicher hast du schon vom berühmten Jotunheimen Nationalpark gehört, oder? Dem spektakulären Naturschutzgebiet mit den höchsten Berggipfeln Nordeuropas, mächtigen Tälern und atemberaubenden Panoramawanderungen. Im Osten des Parks verläuft die Landschaftsroute 51 von Süd nach Nord durch das Schutzgebiet und ermöglicht einmalige Blicke auf den Besseggen-Grat, die Knutshøe und die weiten Fjelllandschaften. Im Westen durchquert der Sognefjellsvegen, die höchste Passstraße Nordeuropas, die Landschaft aus Stein, Schnee und Eis. Nicht selten findest du hier auch im Hochsommer noch riesige Schneefelder und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Beide Straßen sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und alles andere als ein Geheimtipp.
Der Jotunheimvegen
Den bekommst du jetzt von mir: Der Jotunheimvegen – die nur im Hochsommer geöffnete Schotterstraßen, die den östlichen Jotunheimen Nationalpark mit dem Ruten-Fjell verbindet. Die gebührenpflichtige Straße beginnt 1,5 Kilometer hinter dem Bygdin mountain hotel auf der rechten Seite und öffnet in der Regel erst Anfang Juli, nach der Schneeschmelze, ihre Tore. Spätestens Ende September, wenn der erste Schnee liegen bleibt, schließt sie wieder. Und was macht diese Straße jetzt so besonders? Im Sommer versammeln sich hier riesige Rentierherden um in Ruhe zu grasen und den zunehmenden Menschenmengen entlang der Hauptrouten des Parks zu entfliehen. Genau hier hatten wir eine der schönsten Wildlife-Begegnungen in Norwegen, als wir nichtsahnend von mehr als 200 Rentieren direkt vor unserem Camper besucht wurden und die Jungtiere nur Meter von uns entfernt spielten. Ein wahnsinnig schönes Erlebnis!
Hier findest du die genauen Koordinaten zum Eingang der Panoramastraße: 61°20’03.2″N 8°48’32.5″E. Beachte unbedingt, dass dein Auto über ausreichend Bodenfreiheit verfügen sollte, da es sich nicht um eine asphaltierte Straße handelt. Wir fahren in der Regeln nur die ersten 20-30 Kilometer der Straße und kehren dann auf die Hauptroute zurück. Sollte dich das Wildlife-Fieber jedoch direkt gepackt haben, kannst du der Straße auch bis nach Skåbu folgen und landest direkt bei unserem nächsten Highlight, dem Elchparadies von Südnorwegen.



Espedalen im Elgland: Europas größte und älteste Elchmigration
Im Flachland, nordwestlich des Mjøsa-Sees, entlang des Espedalenvegen und den höchsten Gebieten Espedalen, Skåbu und Murudalen, am Fuße des Ruten Plateaus, findet jeden Frühling und Herbst eine mehrwöchige Elchwanderung mit bis zu 600 Tieren statt. Im Unterschied zu ständig umherstreifenden Elchen in den meisten anderen Regionen von Norwegen und der Welt, ziehen die Elche in der Region Elgland jeden Winter in die gleichen höheren Lagen, bevor sie im Frühjahr auf der gleichen Route wieder zurückkehren. Es handelt sich zwar nicht um eine gleichzeitige Migrationen, jedoch ziehen in einem Zeitraum von einigen Wochen viele hunderte Elche durch die gleichen Wälder, Täler und Berge in eine Richtung. Und das wissenschaftlich nachgewiesen bereits seit ca. 10.000 Jahren!
Die Hauptroute führt dabei durch die Natur von Lillehammer bis nach Skåbu. Von dort verschwinden die größten Waldbewohner Skandinaviens dann in den scheinbar unendlichen weiten der Fjell- und Waldlandschaft. Vor allem kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang hast du die besten Chancen die Tiere auf Freiflächen und an Waldrändern zu entdecken. Aber Vorsicht, Elche laufen gerne spontan auf die Straße. Daher gilt unbedingt langsam fahren und jederzeit bereit sein zu bremsen!
Hier findest du die Koordinaten für den Beginn des Vestringsvegen, welcher später zum Espedalsvegen wird: 61°12’18.8″N 10°07’56.1″E. Besonders für die Region rund um den Elch-Turm, die Ruten Fjellstue und den See Olstappen solltest du dir einige Zeit nehmen. Hier werden die Tiere mit Abstand am häufigsten gesichtet.


Fernab der Touristenströme Moschusochsen im Dovrefjell Nationalpark aufspüren
Hast du schon einmal etwas von Moschusochsen gehört? Zufällig begegnet bist du ihnen wahrscheinlich noch nicht.E,es sei denn du bist schon früher durch die scheinbar unendlichen Weiten des Dovrefjell Nationalparks gewandert. Moschusochsen stammen ursprünglich aus Eurasien und Nordamerika, waren während der letzten Eiszeit jedoch auch in weiten Teilen Europas verbreitet. Mit dem Ende der Eiszeit und der Erwärmung des Klimas wurden ihre Lebensräume zunehmend eingeschränkt, was gemeinsam mit der Jagd auf sie schlussendlich zu ihrem verschwinden geführt hat.
Die letzten wilden europäischen Moschusochsen starben vor etwa 3.000 bis 4.000 Jahren aus. Doch mittlerweile gibt es zu unserem großen Glück einige sehr erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekte. So auch im Dovrefjell Nationalpark in Norwegen! Hier kannst du mittlerweile komplett auf eigene Faust in den Nationalpark wandern und dich auf die Suche nach den prähistorischen Tieren machen. In unserem Norwegen Guide findest du die dazu den perfekte Ausgangspunkt zur Wanderung und die wichtigsten Infos für dieses norwegische Wildlife Abenteuer! 🙂



Die südlichste Brutkolonie für Puffins in Norwegen auf der Insel Runde
Auf unserer Suche nach den besten Wildlife Spots in Norwegen verlassen wir die Region der großen Nationalparks im Süden und ziehen weiter an die wilde Fjordküste, nur 20 Kilometer südlich von Alesund. Hier findest du auf der Insel Runde südlichste Papageientaucher-Kolonie Norwegens. Runde ist weltweit als Seevogel-Insel bekannt. Hier brüten in der Saison bis zu 170.000 Seevogel Paare. Darunter bis zu 100.000 Puffin-Paare. Wahnsinn, oder? Diese hohe Konzentration macht Runde zu einem der bedeutendsten Brutgebiete Europas!
Neben den kleinen putzigen Puffins beherbergt die Insel auch diverse Möwen und Tölpelarten. Ein absolutes Paradies für Vogelbeobachtungen. Die Puffins erreichen die Brutgebiete in der Regel gegen Ende April und bleiben bis August auf der Insel und den umliegenden Gewässern. Anschließend verbringen sie den Rest des Jahres auf dem offenen Meer. Wir empfehlen dir einen Besuch der Insel in der Zeit von Ende April bis Ende Mai, anschließend wird es durch die touristische Hauptsaison in Fjordnorwegen für einen entspannten Besuch meiner Meinung nach zu voll.
Übrigens brauchst du für einen Besuch der Insel keine Fährüberfahrt einplanen, denn Runde ist ganz einfach über Brücken zu erreichen und du kannst deine Erkundung und die Suche nach den putzigen Seevögeln direkt vom Parkplatz aus starten!



Die schönsten Wildlife Hotspots im hohen Norden von Norwegen
Wir verlassen Süd- und Zentralnorwegen und machen einen großen Satz in den arktischen Norden des Landes. Es geht erst in die zerklüfteten Inselregionen der Lofoten und Vesterålen, anschließend in die Umgebung des berühmten Nordkaps.
Auf der Vesterålen-Insel Andøya auf eigene Faust auf Elchsafari gehen, Seeadler beobachten und Puffins suchen
Die Insel Andøya, welche zu der Inselgruppe der Vesterålen gehört, gilt als das Wildlife-Paradies schlechthin. Auf unserer dreiwöchigen Reise über die Insel konnten wir Rentiere, Elche und Seeadler aus nächster Nähe entdecken. Wenn du zur richtigen Zeit in den hohen Norden kommst, hast du hier zusätzlich die Möglichkeit eine Puffin-Insel zu entdecken und mit einer Tour in eines der beste Walbeobachtungsgebiete Europas vorzustoßen. Hier kommen unsere Tipps für deinen Besuch auf der Insel Andøya:
Rentiere
Noch bevor du über die Andøy-Brücke auf die Insel fährst, solltest du einen Stop am Naturschutzgebiet Eikefjelldalen machen. Unser Erfahrung nach der beste Orte der Region um Rentiere und Elche zu beobachten!
Elche
Jetzt wird es besonders spannend. Normalerweise ist eine Elchsichtung mehr oder weniger eine Glückssache und passiert häufig vollkommen ungeplant. Nicht so auf Andøya, zumindest wenn du weißt wo du suchen musst! Fahre mit deinem Camper oder dem Auto ca. eine Stunde vor der Dämmerung entlang der Hauptstraße 82 von Süden aus in Richtung Andenes und halte die Augen offen. Hier? Entlang der am dichtesten besiedelten Region der Insel fragst du dich jetzt vielleicht? Exakt hier! Wir und auch einige andere die unserem Tipp bereits gefolgt sind, konnten hier zwischen 20 und 30 Elche innerhalb von wenigen Minuten beobachten.
Aber bitte tue uns einen Gefallen. Wir wissen wie spannend Wildlife-Sichtungen sein können. Bitte halte Abstand von privaten Grundstücken (außer du wirst eingeladen), parke nicht auf der Straße oder in Einfahrten und komme den Tieren nicht zu nah. Nur so können wir dafür sorgen, dass weder Anwohner noch Tiere gestört werden und wir alle noch lange etwas von so besonderen Orten haben!
Wenn du mehr zu unseren Wildlife-Erlebnisse auf Andøya lesen möchtest, schau doch super gerne in unserem Blogartikel über unsere Zeit auf den Vesterålen vorbei!




Seeadler
Anders als zum Rest der Tiere auf der Insel, können wir dir bei den Seeadlern keinen speziellen Hotspot nennen. Die majestätischen Tiere können dir auf der gesamten Insel über den Kopf fliegen oder still auf Felsen an der Wasserkante sitzen. Und genau das ist ja auch das besondere bei der Suche nach Wildlife. Du weißt eigentlich nie, wann und wo es dir begegnet! 🙂
Unsere Sichtungen hatten wir auf zwei Strommasten, auf Felsen entlang der Küste von Bleik und über unseren Köpfen im Osten der Insel.
Puffins
Nur etwas mehr als einen Kilometer vor der Küste von Bleik liegt die Vogelschutzinsel Bleiksøya – ein 160 Meter hoher pyramidenförmiger Felsen, der vor allem für seine riesige Puffin-Population in den Sommermonaten bekannt ist. Bis zu 80.000 Paare der putzigen Zugvögel nutzen die Insel in den Monaten April bis August als Brutstätte.
Die kleinen Seevögel mit ihren weißen Brüsten und den farbenfrohen Schnäbeln verbringen acht Monate des Jahres fernab des Festlandes auf dem offenen Ozean. Nur zum brüten versammeln sie sich auf dem Land, graben Nester und legen ein einziges Ei. Einige der erstaunlichen Vögel erreichen eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Ihre Fähigkeiten im Wasser sind ebenso bemerkenswert: Papageientaucher können auf der Suche nach Nahrung bis zu einhundert Meter tief tauchen und geschickt bis zu zehn kleine Fische gleichzeitig in ihren Schnäbeln balancieren.
Wenn du Puffins aus der Nähe beobachten möchtest, ist der ortsansässige Anbieter „Puffin Safari“ die richtige Anlaufstelle für dich. Bedenken solltest du allerdings, dass du die Vögel höchstwahrscheinlich nur auf dem offenen Meer beobachten kannst, da sie erst am späten Nachmittag und Abend von der Fischjagd zurückkehren. Die Insel selbst darf aus Naturschutzgründen nicht betreten werden.




Orcas & Buckelwale
Wusstest du, dass Andenes einer der besten Orte der Welt für eine Walsafari ist? Kein anderer Ort in Nordeuropa liegt so nah an der Kante des Kontinentalschelfs. Der Meeresboden fällt hier von 300 auf über 1000 Meter steil ab. Das macht die Fahrt für Tourenanbieter zu den Walgründen besonders kurz und du hast mehr Zeit, um auf dem Wasser Tiere zu beobachten. So sind zum Beispiel große Pottwale in einem besonders nahrungsreichen Meeresgebiet nordwestlich von Andenes das ganze Jahr über zu finden. Zusätzlich locken in den Wintermonaten riesige Heringsschwärme, Orcas, Buckelwale und Finnwale in die Gewässer rund um Andøya!
Auf den magischen Lofoten Schweinswale, Otter, Robben und Adler aus dem Camperfenster beobachten
Der Wildlife-Tipp den ich auf den Lofoten für dich habe, ist etwas ganz besonderes. Und zwar handelt es sich hierbei eiegentlich um eine kleine Wanderung beziehungsweise einen Küstenspaziergang, auf dem du mit ein wenig Glück viele verschiedene Tiere entdecken kannst! Wie es in der Natur aber nunmal so ist, kannst du hier Glück oder auch Pech haben. Und so erreichst du die Wanderung:
Fahre in Richtung der kleinen Siedlung Brenna und parke deinen Camper in einer der kleinen Buchten auf der Zufahrtstraße. Anschließend läufst du durch den Ort und am Ende über eine kleine wirklich steile Straße in die Natur hinab. Ab hier trennt dich und den Asphalt noch ein geschlossenes Tor wird von einem Schotterweg und du stehst mitten in der schönsten Natur am Sunnlandsfjord.
Als wir zum ersten Mal über den Weg in Richtung der Spitze Festvåg gewandert sind, hat unser Fotografen-Herz alle zwei Minuten höher geschlagen: Seeadler, Otter, Schweinswale, malerische Hütten, ein kleiner Leuchtturm und bunte Fischerboote auf dem offenen Meer. Wir wussten nicht, wo wir zuerst anhalten sollen!
Wir empfehlen dir mindestens bis an die Spitze zu laufen, hier haben wir die meisten Seeadler entdeckt und die wilden, bewachsenen Hütten direkt am Wasser haben einfach etwas ganz besonderes!
Grundsätzlich kannst du fast überall in den Fjorden der Lofoten-Inselkette Robben, Schweinswale und Otter entdecken. Aber sicher findest du kaum irgendwo anders einen so ruhigen und noch unbekannten Ort wie diesen!




Wildlife im höchsten Norden: Zwischen Nordkap, Rentieren und Puffins
Es zieht dich auf deiner Reise noch weiter in den Norden? Diese drei Wildlife Hotspots solltest du nicht verpassen:
Die Puffins von Hornøya auf der Varanger Halbinsel
Ganz im äußersten Nordosten Norwegens, direkt vor der Küste von Vardø, liegt Hornøya – eine wilde, unberührte Insel, die seit 1983 als Naturreservat geschützt ist. Mit rund 80.000 Seevögeln gehört sie zu den größten Vogelschutzgebieten des Landes.
Mehr als 100 Vogelarten wurden hier bereits gesichtet. Besonders spektakulär sind die riesigen Kolonien von Papageientauchern und Trottellummen und Papageitauchern, die sich in den grasbewachsenen Hängen und auf den Klippen ihre Bruthöhlen graben – mehr als 7.500 Puffin-Paare brüten hier jeden Sommer. Auch Tordalke, Dickschnabellummen, Krähenscharben und Dreizehenmöwen lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Und mit etwas Glück zieht hoch oben ein majestätischer Seeadler seine Kreise, immer auf der Suche nach Beute.Trotz der rauen, felsigen Landschaft ist die Insel gut zugänglich. Wanderwege führen nah an die Nistplätze heran, sodass du das bunte Treiben der Seevögel aus nächster Nähe erleben kannst – ein echtes Highlight für Naturfotografen und Vogelfans!
Die Überfahrt nach Hornøya dauert nur 10 Minuten. Von 1. April bis 1. September fahren täglich Boote von Vardø Havn zur Insel.
Wildlife rund um das Nordkap – Puffins auf Gjesværstappan
Unweit des berühmten Nordkaps, liegt das Gjesværstappan-Naturreservat – ebenfalls ein Paradies für Seevögel und einer der besten Orte, um Papageitaucher in freier Wildbahn, vor allem auf dem Meer, zu beobachten. Die unbewohnten, steilen Inseln und Felsen sind jedes Jahr Brutstätte für Hunderttausende Seevögel. Neben majestätischen Basstölpeln, Trottellummen und Tordalken sind es vor allem Papageitaucher, die die Herzen der Besucher erobern. Tausende der drolligen Vögel nisten hier in Bruthöhlen auf den grünen Hängen und stürzen sich mit ihren bunten Schnäbeln spektakulär ins Meer, um kleine Fische zu fangen.
Die beste Zeit, um Papageitaucher auf Gjesværstappan zu beobachten, ist von Mai bis August, dann ziehe sie ihre Jungen auf. Besonders am Abend kehren sie von der Futtersuche zurück und sind dann in großer Zahl zu sehen. Die Inseln selbst sind wegen ihres Schutzstatus nicht betretbar, stattdessen kannst du eine Bootstouren von Gjesvær buchen und so zu den Tieren kommen.
Entdecke Rentiere am Strand
Hast du schon einmal Rentiere an einem Strand gesehen? Normalerweise leben die scheuen Tiere eher in Wald- und Bergregionen, in Nordnorwegen kannst du sie mit Glück aber auch in ganz besonderer Kulisse entdecken: An den malerisch türkisfarbenen Stränden der zerklüfteten Inselketten. Besonders bekannte Orte für Rentiersichtungen am Strand sind die Insel Sommarøy, Skagsanden Beach auf den Lofoten, Grøtfjorden Strand westlich von Tromsø und die wilden und einsamen Strände der Varanger-Halbinsel.
Unsere Fotoausrüstung für Wildlife Sichtungen
Über die Jahre ist die Tierfotografie eines unserer liebsten Hobbys geworden. Wir verbringen oft Stunden damit Ausschau zu halten und könnten ganze Tage damit verbringen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Dabei ist es egal, ob wir auf Safari in Südafrika sind oder wie hier auf der Suche nach Elchen, Adlern und Rentieren im hohen Norden. Eines bleibt immer gleich herausfordernd: Die Tiere nah genug vor das bloße Auge oder die Kameralinse zu bekommen und dabei einen für das Tier gesunden Abstand zu halten und es nicht aus seiner Wohlfühlumgebung zu verjagen. Deshalb möchten wir dir nachfolgend einmal unser aktuelles Kamera-Setup für Wildlife-Sichtungen vorstellen:
Wir möchten sie nicht mehr missen: Unsere Sony Alpha 7iii Vollformat-Kamera. Die 7iii ist eine Fortgeschrittenen und Profi-Systemkamera und ermöglicht dir perfekte Fotos und Video mit der neuesten Technik. Für uns besonders wichtig: Touch-Fokus, 5-Achsen Bildstabilisierung und kompaktes Design!
Eine Teleobjektiv gehört zum Repertoire eines jeden Fotografen. Wir nutzen als Tele das Sony 70-300 mm Vollformat-Objektiv. Mit einer Brennweite von bis zu 300 mm lassen sich perfekt Tiere fotografieren. Was wir mögen: Es ist trotzdem noch handlich und lässt auf Wanderungen am Rucksack befestigen!
Das Objektiv für Wildlife-Sichtungen! Mit einer Brennweite von bis zu 600 mm kommst du nahezu an jedes Tier heran, ohne es stören zu müssen. Das Sony 200-600 mm ist natürlich alles andere als ein Schnäppchen, für uns aber tatsächlich in der passenden Situation jeden Euro wert!
Lange haben wir nach einem leichten Stativ für den Alltag und vor allem für Reisen gesucht. Das Carbon-Stativ ist mit nur 1300 Gramm bei einer Höhe von bis zu 1,65m ultra leicht und sehr kompakt. Es lässt sich problemlos in jeder Tasche verstauen und ist in nur wenigen Handgriffen superschnell einsatzbereit!
Um Tiere fotografieren zu können, musst du sie natürlich erst einmal finden. Auf unseren Reisen ist das Fernglas daher nie weit von uns entfernt. So lassen sich auch Elche im Dickicht, Delfine im Wasser oder Puffins auf einer Klippe perfekt erkennen und anschließend auch fotografieren!
Natürlich lassen sich Tiere und Landschaften nicht immer bei perfektem Wetter fotografieren. Sei es bei leichtem Regen oder Staub, ein vernünftiges Reinigungsset sollte in deiner Ausrüstung auf keinen Fall fehlen! Vor allem beim wechseln der Objektive verhinderst du so kleine Linsenflecken!
Du planst gerade einen Wildlife Roadtrip durch Norwegen oder Schweden?
Wir hoffen unser Beitrag hat dir eine Menge Inspiration für deine eigene Wildlife Rundreise durch Skandinavien geliefert. Wenn du auf der Suche nach weiteren schönen Orten in Norwegen und Schweden bist, dann schau doch gerne auch in unseren anderen Beiträgen vorbei. Wir haben dir nachfolgend einige direkt verlinkt.
Suchst du vielleicht sogar nach Unterstützung bei deiner Routenplanung durch Skandinavien? Dann melde dich doch gerne für eine individuelle Reiseplanung bei mir – gerne helfe ich dir bei der Umsetzung deiner persönlichen Traumreise!
Und jetzt ganz viel Spaß bei deiner weiteren Planung und unvergessliche Eindrücke bei deinem Roadtrip über die wunderschöne Nordmeerinsel Andøya! In diesem Sinne: Let’s roadtrip the world!



