Stell dir vor, dein Wohnmobil steht mitten in einer verschneiten Landschaft, um dich herum absolute Stille – nur ab und zu ein Knacken im Eis oder das leise Heulen des Windes. Du öffnest die Tür, trittst in den knirschenden Schnee und siehst die Nordlichter über dir tanzen. Klingt kitschig? Ist es vielleicht auch. Aber eben auch absolut real und nicht super schwer zu erleben– Wintercamping in Norwegen ist ein das perfekte Erlebnis für alle, die die kalte Jahreszeit lieben und Lust auf ein richtiges Abenteuer haben.

In diesem kleinen Guide zeige ich dir, wie du dich optimal auf eine winterliche Wohnmobilreise durch Norwegen vorbereiten kannst, was du unbedingt beachten solltest – und warum genau jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, dieses Abenteuer in der nächsten Wintersaison zu planen.

Warum eigentlich Wintercamping in Norwegen?

Die erste Gegenfrage die wir gestellt bekommen ist oft: Warum tut ihr euch das freiwillig an? Extreme Kälte, dauerhaft vereiste Straßen, super kurze Tage – wer fährt da bitte freiwillig mit dem Camper nach Norwegen?

Für uns gibt es darauf eine ganz einfache Antwort: Weil’s ein völlig anderes Norwegen ist als man es aus dem Sommer und Herbst kennt.

Im Winter zeigt sich das Land von einer ganz anderen, fast mystischen Seite. Touristenströme? Absolute Fehlanzeige. Stattdessen: Einsame Straßen, verschneite Fjorde, gefrorene Seen – und mittendrin dein Camper. Wenn du Glück hast und die richtige Region ansteuerst, tanzen die Nordlichter nachts über deinem Stellplatz. Tagsüber warten einmalige Erlebnisse wie Huskysafaris, Schneeschuhwanderungen, magische Wildlifesichtungen oder einfach nur ganz viel Ruhe auf dich.

Für uns ist Wintercamping in Norwegen eine der ursprünglichsten Arten, das Land zu erleben – vorausgesetzt natürlich, man ist gut vorbereitet. Und genau darum geht es in diesem Beitrag.

Wintercamping Norwegen Schneelandschaft

Darf man im Winter überhaupt einfach so campen? Und ist das wirklich sicher?

Die kurze Antwort lautet: Ja. Aber du solltest dennoch ein paar Dinge wissen und mit in deine Planung einfließen lassen.

Wildcampen ist in Norwegen grundsätzlich erlaubt – dank des berühmten Jedermannsrechts. Aber: Im Winter kann es tricky werden. Viele kleinere Straßen zu abgelegenen Spots sind gesperrt oder schlicht einfach nicht geräumt. Zudem ist der Untergrund oft vereist oder schneebedeckt – was das Freistehen definitiv anspruchsvoller macht. In der Fjordregion hast du zudem häufig wechselnde Temperaturen, sodass vereiste Straße mit Steigungen mit einem schweren Fahrzeug zum Problem werden können. Die Route sollte also entsprechend gut vorbereitet sein und ein Plan B schadet sich auch nicht.

Mein Tipp: Kombiniere freie Stellplätze die nah an dauerhaft befahrenen Straßen liegen mit offiziellen Wintercampingplätzen. Diese bieten dir Strom (den du selbst mit einer großen Solaranlage bei tiefstehender Sonne benötigst), beheizte Sanitäranlagen und sind auf winterliche Gäste eingestellt. Wir planen Etappen im Winter immer im Wechsel: Zwei bis drei Tage Freistehen, anschließend ein bis zwei Tage auf einen Campingplatz.

Zur Sicherheit allgemein: Solange du gut vorbereitet bist, dich an die Wettervorhersage hältst und nicht blind in das nächste Hochgebirge fährst – ist eine Reise in das winterliche Norwegen absolut machbar und hat Potential eine der schönsten Reisen deines Lebens zu werden!

Wohnmobil unter Polarlichtern beim Wintercamping in Norwegen

Wohnmobil winterfest machen – so bist du startklar

Jetzt wird es ein wenig technisch. Wenn dein Camper nicht schon für den Winter ausgelegt ist, solltest du vor Reiseantritt ein paar Dinge anpassen:

✅ Die richtige Isolation

Wände, Fenster, Böden – alles sollte gut gedämmt sein. Da du am grundsätzlichen Aufbau deines Fahrzeugs natürlich nicht viel ändern kannst, solltest du den Fokus auf zu behebende Schwachstellen legen. Isoliermatten an Aufstellfenstern und Dachluken helfen dir Kältebrücken zu reduzieren. Eine außen angebrachte Thermomatte für das Fahrerhaus verhindert Kondenswasser und verlagert die Kältebrücke nach außen anstatt in dein Fahrzeug. Thermovorhänge können entweder dein Bett von der Hecktür isolieren oder deine Fahrerkabine zusätzlich vom Wohnraum trennen.

🔥 Heizung und Notfall-Lösung

Ob Diesel- oder Gas-Heizung – Hauptsache, sie funktioniert zuverlässig und du hast sie einmal bei wirklich niedrigen Temperatuen getestet. Im winterlichen Norwegen solltest du dich auf Temperaturen von -15 bis -20 Grad einstellen. Ein kleiner Heizlüfter als Backup kann auch nicht schaden (vorausgesetzt natürlich du hast ausreichend Strom an Bord um diesen zu betreiben). Oft hilft es jedoch schon für wenige Stunde eine wärmende Lösung zu haben um damit die Nacht zu überbrücken oder den nächsten Campingplatz zu erreichen.

🧊 Wasserleitungen, Tanks und die Wohnraum-Batterie

Frostschutz ist Pflicht. Entweder über sollten deine Tanks über beheizbare Elemente verfügen oder du musst durch Entleeren und Frostschutz in den Tanks selbst vorsorgen. Eine Alternativ, wenn auch ungewohnt: Arbeite nur mit Frischwasser aus Kanistern –das ist einfacher und auch kostensparender. Vergiss beim Thema Frostschutz auch deine Wasserleitungen und die Aufbau Batterie nicht. Beide sollten im Optimalfall nicht kälter als 5 Grad werden. Mittlerweile gibt es sogar extra Lithium-Batterien für den Wintereinsatz. Diese habe bereits integrierte Heizelemente und können problemlos auch in der arktischen Kälte Skandinaviens verwendet werden!

🛞 Reifen & Schneeketten

Winterreifen sind Pflicht auf einer Winterreise nach Norwegen. Schneeketten solltest du auf jeden Fall zusätzlich dabei haben – gerade in den Bergen können sie sogar Pflicht sein. Wenn du vor hast mehr als nur zwei bis drei Wochen unterwegs zu sein, kann es sich für dich sogar lohnen direkt in Norwegen auf extra Spike-Reifen umzustellen. Damit würdest du es den Locals gleich tun und kannst relativ unbesorgt über die vereisten Straßen fahren.

💦 Anti Kondenswasser

Beim Thema Wintercamping Norwegen denkt man zuerst an Probleme mit zu viel Schnee und Eis, viel zu kalte Temperaturen oder unbefahrbare Straßen. Unserer Erfahrung nach alles Hindernisse, die sich mit der richtigen Vorbereitung reduzieren lassen. Woran jedoch so gut wie niemand denkt, ist das Thema Kondenswasser im Fahrzeug. Je kälter die Umgebungstemperatur, desto größer die Differenz zum Wohnraum und desto mehr Kondenswasser entsteht. Hier helfen nur wenige Mittel: Auch beim Heizen das Fenster einen kleinen Spalt öffnen um Luftaustausch zu ermöglichen, Kältebrücken schließen (vor allem durch Matten von außen!) und das Kondenswasser an Scheiben unbedingt einfangen und nicht in die Armaturen laufen lassen. Hierfür nutzen wir seit Jahren einen kleinen und super praktischen Helfen: Unseren Fenster-Akkusauger der das Wasser einfach einsaugt! 🙂

Eine Übersicht der im Winter geöffneten Campingplätze

Viele Campingplätze in Norwegen und Schweden machen spätestens Ende Oktober dicht – aber es gibt mittlerweile auch viele Ausnahmen, vor allem in beliebten Regionen oder Wintersportgebieten wird die Auswahl von Jahr zu Jahr größer.

Grundsätzlich ist es auf jeden Fall sinnvoll seine grobe Reiseroute vorab zu planen und so geöffnete Campingplätze direkt mit einzubauen. Wenn du auf der Suche nach einer guten Übersicht bist, können wir dir folgende Seiten empfehlen: “Campingportalen” für eine tolle Übersicht der Campingplätze, die in den norwegischen Winterferien geöffnet sind und zusätzlich www.nafcamp.no/de (Norwegen) oder www.camping.se (Schweden). Aber natürlich findest du auch auf den Klassikern Park4Night und natürlich Google Maps immer einige Optionen.

Noch ein kleiner Tipp: Du solltest auf keinen Fall einfach blind einen Campingplatz ansteuern. Besser ist es immer, vorher kurz anzurufen oder die Website zu prüfen. Aufgrund von Wetterbedingungen oder lokalen Ferien können sich Öffnungszeiten in Norwegen oft kurzfristig ändern. Zusätzlich hilft eine Kontaktaufnahme dem Betreiber sich auf deine Ankunft einzustellen, den Weg zu räumen oder sogar einen kleinen Aufenthaltsraum für dich zu beheizen. Ob du es glaubst oder nicht, es kann durchaus passieren, dass du der einzige Gast seit Tagen bist! 🙂

Die Sache mit der Ver- und Entsorgung beim Wintercamping in Norwegen

Beim Wintercamping in Skandinavien ist es nicht unbedingt nur eine heiße Dusche oder der Strombedarf, der dich auf einen Campingplatz führt. Auch die in der warmen Saison super regelmäßig zu findenden Ver- und Entsorgungsstationen sind zu einem großen Teil in der Winterruhe. Das geschieht um Frostschäden zu vermeiden. Campingplätze sind also häufig die einzige Chance auf Frischwasser und eine Entsorgungsstation.

Wir können dir noch eine alternative Empfehlen: An Tankstellen findest du in der Regel beheizte Schränke mit einem Wasseranschluss und kannst auf Nachfrage in der Regel problemlos deine Tanks füllen. Wir verbinden den Stop dann eigentlich auch immer mit dem füllen unseres Dieseltanks. Nicht nur für unsere Standheizung, sondern auch um den Eigentümern etwas zurück zu geben. Eigentlich nur fair.

Außerdem reisen wir mit einer Trockentrenntoilette, sodass wir nicht auf eine offizielle Entsorgungsstation für Chemietoiletten angewiesen sind. Das Grauwasser lässt sich nämlich in der Regel auch weiterhin problemlos an vielen Stationen ablassen!

Fahren auf Schnee & Eis – Entspannt, wenn du weißt wie!

Fahren im norwegischen Winter ist… speziell. Aber mit den richtigen Kenntnissen und einer angepasster Fahrweise eigentlich kein Problem. Anders als in Deutschland werden die Straßen in Norwegen und Schweden nicht eisfrei oder schneefrei gehalten. Ganz im Gegenteil. Im Inland wird eher das Ziel verfolgt eine durchgehende Decke aus Schnee und Eis zu schaffen, in die im Anschluss spezielle Rillen für mehr Grip gefräst werden. Perfekt für die skandinavischen Spikereifen, ein Albtraum für Sommerreifen. An der Fjordküste hingegen wird wie in Deutschland auch vermehrt mit Salz gearbeitet, wobei dieses nur bis zu gewissen Minustemperaturen wirken kann. Du solltest entsprechend nicht erwarten auf geräumten Asphalt unterwegs zu sein!

So solltest du deine Fahrweise anpassen

  • Langsam fahren – Norweger selbst sind sehr entspannte Autofahrer, die in der Regel nicht drängeln. Das solltest du ebenfalls beherzigen. Versuche jedoch auch kein Verkehrshindernis darzustellen, wenn andere Verkehrsteilnehmer offensichtlich bessere auf der Straße zurechtkommen als du. Nutze einfach eine der vielen kleinen Ausweichbuchten und lasse andere überholen.
  • Großer Abstand und noch mehr Geduld bei Steigungen – Auf Schnee und Eis verlängern sich die Bremswege. Auch wenn die Straße vermeintlich lang und gerade ist, ein Elch oder Rentier steht schneller vor dir als du gucken kannst. Außerdem führen häufig kleine, im Schnee kaum sichtbare Wege von den Straßen ab die von Locals genutzt werden. Rechne also immer auch mit einem unerwarteten Bremsmanöver.
  • Motorbremse nutzen – plötzlich starkes bremsen kann dein Fahrzeug aus der Spur bringen. Fahre also immer vorausschauend und bremse rechtzeitig und langsam.
  • Verkehrs-Apps wie Vegvesen.no helfen dir, den Straßenzustand in Norwegen zu überprüfen. Schaue auch unbedingt zwischendurch in die Live-Webcams um ein besseres Gefühl über die Straßenzustände zu bekommen und ggf. deine Route anzupassen.

Gesperrte Straßen, Pässe und das Fahren in der Kolonne

In der Wintersaison kommt es nicht nur auf den offiziellen Panoramastraßen zu Sperrungen. Plötzlich einsetzender Schneefall, Schneeverwehungen oder Verkehrsunfälle können vor allem in der Bergregion schnell zu Straßensperrungen, langen Wartezeiten und notwendigen Umwegen führen. Am besten informierst du dich vor der täglichen Abfahrt zu deinem neuen Ziel einmal online über die Route und das Wetter, so kannst du böse Überraschungen und unangenehme Fahrbedingungen ganz einfach vermeiden.

Nicht selten kann es auch passieren, dass du dich plötzlich in einer Fahrzeugkolonne wiederfindest, die einem Schneepflug folgt. In dieser Situation heißt es meist im Schritttempo fahren, Abstand halten und die Augen und Ohren nach offiziellen Anweisungen offen halten. Besonders die Strecke in Richtung Nordkapp ist berüchtigt für lange Fahrten in Wagenkolonnen.

Was muss mit? Winter-Packliste für dein Norwegen Wintercamping Abenteuer

Nachfolgend findest du eine grobe Liste an Dingen, die unserer Meinung nach auf deinem Wintercamping Roadtrip durch Norwegen nicht fehlen dürfen – dicke und warme Winterklamotten sind natürlich selbstverständlich und deshalb mal außen vor gelassen:

  • Taschenlampe / Stirnlampe denn die Tage sind kurz und die Stellplatzsuche kann auch mal etwas länger dauern. Außerdem lassen sich so auch die besten Spots für Nordlicht-Fotos finden!
  • Schneeschaufel, Eiskratzer & dicke Handschuhe für den Fall eines festgefahrenen Campers. Hier gilt grundsätzlich: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Wo ein Weg rein führt, gibt es zu 99% auch wieder einen Weg hinaus!
  • Frostschutzmittel für das Wischwasser für Temperaturen von bis zu -30 Grad. Hier reicht in der Regel nicht das klassische Frostschutzmittel aus Deutschland, sondern dieses bekommst du am besten direkt in Norwegen bei Biltema.
  • Große Powerbank für Handys und kleine Elektronik um deine Bordbatterie möglichst lange zu schonen. Denn nur mit Strom lässt sich auch frei stehen und der nächste Campingplatz-Aufenthalt noch etwas hinauszögern.
  • Notvorrat an Lebensmitteln für den Fall, dass du tatsächlich eingeschneit wirst. Auch bei guter Planung und Blick auf die Wetterkarte ist das durchaus möglich. Da hilft eine zusätzliche Tüte Nudeln und ausreichend Kaffee schon direkt weiter.
  • Wärmflasche und Wärmepads für gemütlich Stunden im Wohnmobil und warme Hände auf der Wanderung durch die Schneelandschaft. Kleine Wärmepads lassen sich hervorragend immer wieder nutzen und passen super in Handschuhe.
  • Thermoskanne (Kaffee hilft immer! :-)) für den heißen Kaffee und Tee. Braucht keine weitere Erklärung oder? Fehlt doch eigentlich nur noch die lecker Zimtschnecke!
  • Kleiner Zusatz-Heizlüfter für die ganz kalten Nächte und den Notfall einer ausgefallenen Standheizung. Oft reichen ein paar Grad mehr schon aus, um eine eiskalte Nacht zu überstehen.
  • Batterieladegerät mit 12 Volt Anschluss sollte deine Starterbatterie die kalten Temperaturen nicht ganz so mögen wie du! Um zu vermeiden auf einen anderen PKW angewiesen zu sein, hilft ein 12-Volt Set, welches du über dein eigenes Bordnetz nutzen kannst.

Tipp: Für eine detaillierte Packliste melde dich einfach für meine Reiseberatung und Norwegen Routenplanung an. Diese bekommst du dann bekommst direkt mit vielen weiteren nützlichen Tipps & Tricks für dein Wintercamping Abenteuer!

Mit dem Camper durch Schneelandschaften fahren

Reiseziele im Winter: Nordlichter, Wildlife, Kultur & Skifahren

Du suchst noch ein wenig nach Inspiration wo deine Norwegen Wintercamping Tour dich hinführen soll? Hier kommen einige der für uns schönsten Orte und Regionen im ganzen Land:

🌌 Nordlichter, Wildlife & wilde Natur:

  • Tromsø: Der absolute Klassiker für eine Winterrreise nach Norwegen. Hier, weit nördlich des Polarkreises, erwarten dich nicht nur perfekte Bedingungen für die Nordlicht-Beobachtung, sondern auch die einmalige Chance Orcas bei der Jagd nach Heringen zu beobachten. Außerdem bieten die weißen Fjordlandschaften der Region gewaltige und malerische Panoramen.
  • Senja: Hier erwarten dich im Winter deutlich weniger Touristen als in Tromsø, die Insel ist jedoch auch für ihre tückischen Winterstürme bekannt. Belohnt wirst du jedoch mit absolut spektakulären Kulissen für die Nordlicht-Fotografie, perfekten Winterwanderungen und einmalige Natur soweit das Auge reicht.
  • Abisko: Der Abisko Nationalpark und die gesamte Grenzregionen zwischen Schweden und Norwegen ist eine unserer absoluten Lieblingsregionen in Skandinavien. Hier kannst du sowohl Rentiere, Elche und Schneefüchse beobachten, als auch die perfekten Aurorabedingungen finden. Abisko gilt als der Ort mit der besten Chance auf Polarlichter in ganz Nord-Skandinavien und zur richtigen Zeit tanzen die Lichter stundenlang über deinem Kopf!

⛷️ Wintersportregionen für das perfekte Wintercamping in Norwegen:

  • Hemsedal & Geilo: Wer einmal den Winter in Norwegen beim Campen erlebt hat, weiß: Es gibt kaum etwas Schöneres, als morgens mit Blick auf schneebedeckte Berge aufzuwachen, während der Kaffee auf dem Gaskocher dampft. Hemsedal und Geilo sind dafür wie gemacht. In Hemsedal fühlt man sich wie in den Alpen – nur nordischer, wilder und ursprünglicher. Tagsüber raus auf die Piste oder in die Loipe, abends kuschelig im Camper sitzen. Geilo hingegen verzaubert mit seinem gemütlichen Charme und der Nähe zum Hardangervidda-Plateau – perfekt für Winterwanderungen und ruhige Stunden in der Natur. Für alle, die Freiheit lieben und den Winter nicht nur sehen, sondern spüren wollen, sind diese Orte genau das richtige.
  • Trysil ist mehr als nur Norwegens größtes Skigebiet – es ist ein Ort, an dem man den Winter mit allen Sinnen erleben kann. Über 70 Pistenkilometer, verträumte Waldwege und ein weitläufiges Loipennetz machen Trysil zum idealen Reiseziel für Aktive – aber auch für alle, die einfach nur die Ruhe der Natur genießen wollen. Nach einem langen Tag im Schnee wartet der warme Camper, eine Tasse Tee und vielleicht sogar ein Hauch Polarlicht am Himmel. Trysil vereint Komfort, Natur und Abenteuer – und schafft genau die magischen Wintermomente, für die man in den hohen Norden reist.

🎄 Kultur & Winterflair in Zentralnorwegen:

  • Røros: Eine Reise nach Røros ist wie ein norwegisches Wintermärchen. Das charmante Bergbaustädtchen und UNESCO-Weltkulturerbe, hüllt sich im Winter in eine fast magische Stille – und genau hier entfaltet sich eine der stimmungsvollsten Seiten Norwegens. Zwischen den roten Holzhäusern, kleinen Handwerksläden und gemütlichen Cafés fühlt man sich wie in einer anderen Zeit. Besonders in der Vorweihnachtszeit verwandelt sich Røros in ein festlich geschmücktes Dorf, mit Pferdeschlitten, Lichterglanz und dem Duft von Gløgg und frisch gebackenen Pfefferkuchen. Für Wintercamper bietet Røros nicht nur eine idyllische Kulisse, sondern auch das Gefühl, ein Teil von etwas Echtem und Ursprünglichem zu sein.
  • Lillehammer ist einer dieser Orte, die sofort ein wohliges Gefühl auslösen – charmant, lebendig und voller Wintermagie. Die ehemalige Olympiastadt verbindet sportliche Geschichte mit einer gemütlichen Atmosphäre. Vom Stellplatz aus sind es oft nur ein paar Schritte zu den Loipen oder den historischen Straßen der Stadt, wo bunte Holzhäuser und kleine Boutiquen zum Bummeln einladen. Ob ein Besuch im Freilichtmuseum Maihaugen, ein Abstecher zur Skisprungschanze oder einfach nur ein Spaziergang entlang des zugefrorenen Mjøsa-Sees – Lillehammer ist südlich gelegen, aber winterlich durch und durch. Für alle, die sportliche Aktivität mit Kultur und einem Hauch Nostalgie verbinden wollen, ist Lillehammer der perfekte Ort.

Fazit: Für wen ist Wintercamping in Norwegen das Richtige?

Du magst Schnee, Stille und Natur? Du bist kein Schönwetterfahrer? Und du hast keine Angst davor, auch mal eine Nacht mit -20 Grad im Wohnmobil zu verbringen oder für ein paar Stunden eingeschneit zu sein? Dann ist Wintercamping in Norwegen wie gemacht für dich.

Es ist sicher nicht immer bequem – aber dafür absolut unvergesslich. Und wenn du einmal nachts mit dem Schlafsack vor dem Camper sitzt, der Polarhimmel leuchtet und du deinen Atem in der Luft siehst… dann weißt du, warum du genau das tust.

Wenn du Unterstützung bei der Planung deines Norwegen Winterabenteuers suchst, dann melde dich gern bei mir. Ich helfe dir, deine Tour und Route zu 100% individuell zu planen und genau das richtige Maß an Abenteuer und Sicherheit zu finden.

Lust auf noch mehr Norwegen Inspiration?

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