Dieses Mal möchten wir dich in ein Land mitnehmen, welches wir bislang eher zur Durchreise genutzt haben. Ein großer Fehler, wie sich schon nach wenigen Kilometern herausgestellt hat. Die Rede ist von Schweden, dem größten und wie wir finden abwechslungsreichsten Land Skandinaviens!

Nachfolgend geht es um die Route und Highlights aus unserem Schweden Roadtrip im November. Verrückt wie wir sind, haben wir die Route von Hamburg bis zum Polarkreis in nur 15 Tagen befahren. Warum in so kurzer Zeit eine so weite Strecke? Wir wollten unbedingt noch einmal die Chance haben, Nordlichter zu sehen! Natürlich hätten es, wie eigentlich bei jeder Reise, auch gut und gerne noch ein paar Tage mehr sein dürfen, aber so viel können wir schon jetzt verraten: Es hat sich sowas von gelohnt!

Wir würden dir grundsätzlich für die gesamte Strecke von rund 4000 km aber empfehlen, mindestens drei Wochen Zeit einzuplanen. Vor allem, wenn du es nicht gewohnt bist, mehrere Tage in Folge hauptsächlich im Auto zu sitzen. So kannst du dir nich nur komplette Fahrtage sparen, sondern auch noch den einen oder anderen Nationalpark links und rechts der Route auf dem Weg in Richtung Norden mitnehmen!

Die gelben Punkte auf der Karte sollen lediglich als Anhaltspunkte dienen und die Stopps in den bekanntesten Regionen darstellen. Im Artikel werden wir dir aber auch von allen Highlights auf unserem Schweden Roadtrip zwischen den einzelnen Markierungen, der ungefähren Dauer der einzelnen Etappen und unseren Tipps für deine Reise berichten!

Da es sich bei diesem Beitrag um einen ausführlichen Reisebericht handelt, versteckt sich hier ein Inhaltsverzeichnis. Damit kannst du direkt an eine bestimmte Stelle im Text springen, die dich interessiert:

Inhaltsverzeichnis
  1. 1. Los geht's! Mit der Fähre von Hamburg nach Südschweden
  2. 2. Quer durch Schweden zum Hamra Nationalpark und bis über den Polarkreis nach Lappland
  3. 3. Aus dem eisigen Jokkmokk an die wunderschöne Westküste

1. Los geht’s! Mit der Fähre von Hamburg nach Südschweden

Anreise: Hamburg – Fähre Travemünde/Trelleborg (85 km)

Trotz des Umzuges in unsere neue Heimat am Fuß der Zugspitze, starten wir unseren Schweden Roadtrip auch dieses Mal wieder in Hamburg – diesmal bei StadtLandCamp in Tornesch, wo uns Inhaber André bereits erwartet.

Unser Camper für die nächsten zwei Wochen

Unser Gefährt für die nächsten zwei Wochen ist die sogenannte „WG AUF ZEIT“, ein Wohnmobil für 2-4 Personen auf Basis eines Fiat Ducato. Der Fokus der Wohnmobile von StadtLandCamp liegt auf autarkem, umweltbewussten Reisen. Ein Konzept, das uns von der ersten Sekunde überzeugt hat!

So ermöglicht uns unser Camper in den nächsten Wochen nahezu komplett auf öffentliche Stellplätze mit Stromanschluss verzichten zu können, uns keine Sorgen um fehlendes Equipment machen zu müssen und dabei auch noch kein schlechtes Gewissen um die Umwelt zu haben. Jeder gefahrene Kilometer, und der damit einhergehende CO2 Ausstoß, wird kompensiert und Strom wird durch Solar gewonnen. Klingt auch für dich spannend? Schau doch mal direkt bei StadtLandCamp vorbei oder melde dich bei uns, solltest du Fragen haben. Weitere Vorteile wirst du sicher auch noch im Laufe dieses Beitrages finden!

Für weitere Details zum Wohnmobil haben wir ein kleines Video auf unserem Instagram-Kanal für dich gedreht, in dem wir auf alles Details eingehen. Folge einfach diesem Link!

Nach einer ausführlichen Einweisung in alle Besonderheiten und wichtigen Informationen rund um den Camper, starten wir unseren Schweden Roadtrip mit der Fahrt zur Fähre nach Travemünde.

Bei der Wahl der Einreise nach Schweden hast du eine Menge Möglichkeiten. Wir haben uns aufgrund des Preises und der Fahrzeiten für die Fährverbindung Travemünde – Trelleborg mit der TT-Line entschieden. So konnten wir ganz entspannt am Abend gegen 20 Uhr einchecken, hatten für die Nacht eine wirklich saubere und geräumige Kabine und sind früh am nächsten Morgen, um 07:00 Uhr, erholt in Schweden angekommen. Alternativ kannst du auch über Rostock oder Kiel nach Trelleborg, Malmö oder Göteborg fahren. Vergleiche unbedingt die verschiedenen Anbieter, Routen und Preise und suche nach dem für dich passenden Angebot!

Tipp für deine Schweden Roadtrip

Wenn du auch eine Reise durch Schweden oder Skandinavien mit Start in Deutschland planst und Selbstversorger bist, solltest du unbedingt vor deiner Einreise auf deutschem Boden einkaufen! Die Lebensmittelpreise in Skandinavien sind deutlich höher als bei uns, du kannst dir also eine Menge Kosten sparen!

Tag 1: Trelleborg – Krogstadsudda – Svartedalen Nature Reserve (350 km)

Als wir am Morgen in unserer Kabine das Schiffshorn hören und durch den Lautsprecher die ersten Ansagen ertönen, können wir es kaum erwarten. Endlich geht es wieder los! Mit dem Camper die Natur erkunden, Tiere entdecken, Fotografieren und die Freiheit der Straße genießen. Schweden, wir freuen uns auf dich!

Wir haben uns auf dieser Reise vorgenommen, uns ein wenig mehr treiben zu lassen. Natürlich haben wir unser Ziel, die Nordlichter im schwedischen Lappland zu sehen, fest im Blick. Dennoch wollen wir spontan entscheiden, wo wir übernachten und welche Abstecher wir machen möchten. Die grobe Idee: Entlang der Westküste in Richtung norwegischer Grenze und dann quer durch Schweden bis an den Polarkreis. Wir haben November und ohne Flexibilität würde uns das Wetter wahrscheinlich ohnehin einen Strich durch jeden detaillierten Plan machen!

Nachdem wir bereits nach 5 Minuten im Camper die Fähre verlassen können und die netten Grenzbeamten uns durchgewinkt haben, geht es auch schon los auf die Autobahn E6 in Richtung Göteborg. Wir müssen zugeben, die ersten 150 Kilometer im äußersten Süden Schwedens sind jetzt wirklich nicht der Kracher. Es geht vorbei an Industriegebäuden, Lagerhallen und Städten, die Natur scheint in weiter Ferne – und es regnet.

Mellbystrand

Nach etwa zwei Stunden entschließen wir uns, die E6 zu verlassen und einen Abstecher an die verregnete Küste zu machen. Wir haben von einem kleinen Strand gehört, auf den man sogar mit dem Auto fahren darf. Eine willkommene Gelegenheit, zum ersten Mal schwedische Luft einzuatmen und eine kleine Kaffeepause zu machen! Als hätte das Wetter nur auf uns gewartet, stoppt der Regen in der Sekunde, in der wir den kleinen Parkplatz erreichen. Türen auf und ab an den einsamen Sandstrand. Der Himmel ist noch dunkelgrau, aber wir genießen jede Minute am Meer!

Es ist mittlerweile Mittag, als wir uns entschließen, weiter zu fahren. Immer entlang der Küste soll es erst einmal bis nach Krogstadsudda gehen, einem kleinen Fischerort kurz vor Göteborg.

Krogstadsudda Leuchtturm

Je weiter wir in den Norden fahren, desto besser wird das Wetter. Die Regenwolken sind vereinzelt blauen Lücken im Himmel gewichen, die Sonne zeigt sich zwischendurch und die Temperatur liegt bei für den November angenehmen 7 Grad. Wir verlassen die Autobahn in Richtung des kleinen Ortes Bua und schlängeln uns entlang kleiner Buchten zum Krogstadsudda Leuchtturm. Dieser liegt inmitten einer felsigen Kulisse neben einer Bucht direkt am Meer. Ein wunderschöner Ort, um sich die Beine zu vertreten und zum ersten Mal die Kameras heraus zu holen.

Wir verbringen zwei entspannte Stunden bei schönstem Herbstwetter am Leuchtturm, ehe wir uns auf die Suche nach einem Stellplatz machen. Wie auch auf unseren anderen Reisen suchen wir unsere kostenfreien Stellplätze meist über die App von Park4Night. Wir werden in diesem Artikel jedoch, wie viele andere auch, keine genauen Standorte teilen, damit auch ihr bei eurer Reise noch idyllische Orte vorfinden könnt – und ein wenig gehört die Suche ja auch zum Abenteuer dazu! 😉

Svartedalen Nature Reserve

Uns hat es zum späten Nachmittag in das Svartedalen Nature Reserve verschlagen, einem großen Naturschutzgebiet mit unzähligen kleinen Seen und Wäldern, nur unweit von Göteborg und der Küste entfernt. Hier suchen wir uns einen schönen Platz an einem der Seen und genießen die untergehende Sonne, welche die Umgebung in den schönsten Farben leuchten lässt. Sobald die Sonne hinter der Horizont untergegangen ist, wird es schnell deutlich kühler, sodass wir uns bereits gegen 18 Uhr in den Camper zurückziehen.

Tag 2: Svartedalen Nature Reserve – Vitsand (Värmland) (310 km)

Was hatten wir anfänglich noch gesagt? Wir wollen uns auf dieser Reise durch Schweden treiben lassen und Tag für Tag entscheiden, wohin es als nächstes geht und wie weit wir fahren werden? Dass wir unsere grobe Route jedoch schon an Tag zwei über den Haufen werfen müssen, damit haben wir dann doch nicht gerechnet.

Eigentlich sollte es heute zurück an die Schärenküste und in Richtung norwegischer Grenze gehen. Schon beim ersten Blick aus dem Fenster ahnen wir aber bereits, dass wir an der Küste heute keinen Spaß haben werden. Es ist trüb, grau und dicke Tropfen prasseln auf den Camper. Noch ein schneller Blick auf die Wettervorhersage für die nächsten Tage und uns ist klar, dass wir uns die Küste für den Schluss unsere Reise aufheben werden müssen. Stattdessen werden wir den Regenvorhersagen in Südschweden entkommen und schnell Strecke in Richtung des kalten Nordens machen. Dort bahnt sich vollkommen unerwartet für die nächste Woche eine Schönwetterfront mit milden Temperaturen an. Alle Zeiger stehen also jetzt auf Lappland, Nordlichtern, Rentieren und den dichten Wäldern des Nordens!

So machen wir uns also auf und verbringen einen komplett verregneten Tag im Auto. Die Landschaft ist kaum erkennbar, die Scheibenwischer leisten Höchstarbeit und wir fahren mehr als 300 Kilometer nordwärts.

Norwegen Nationalpark Banner

Stellplatzsuche in Vitsand

Am späten Nachmittag finden wir uns in der Nähe des kleinen Örtchens Vitsand wieder. Es dämmert bereits und wir umfahren einen großen See auf der Suche nach dem Stellplatz für die Nacht. Wir werden in einer kleinen Sackgasse direkt am Ufer fündig, fernab der letzter Häuser.

Und schon wieder haben wir es geschafft. Wir stehen umgeben von einsamer Natur unter Bäumen an einem Schilfufer direkt am See. Genau so haben wir uns das vorgestellt! Wir spazieren noch eine Runde entlang des Forstweges, ehe wir es uns zum Abendessen wieder im Wohnmobil gemütlich machen.

Woran erkennt man im schwedischen Spätherbst, dass man in Richtung Norden fährt? Richtig, die Sonne geht mit jedem gefahrenen Kilometer deutlich früher unter. Wir haben „nur“ 300 Kilometer zurückgelegt und schon verschwindet die Sonne fast eine halbe Stunde früher am Horizont.

2. Quer durch Schweden zum Hamra Nationalpark und bis über den Polarkreis nach Lappland

Tag 3: Vitsand (Värmland) – Hamra Nationalpark – Östersund (450 km)

Unser Morgen beginnt heute so, wie der gestrige Abend geendet hat – nass und kalt. Leider haben wir es noch nicht geschafft, den Regen hinter uns zu lassen. Also gibt es erst einmal ein ausführliches Frühstück und eine große Tasse Kaffee, ehe wir uns auf die Suche nach einer Möglichkeit zur Toilettenentleerung und Frischwasserbefüllung machen. Normalerweise ist die Infrastruktur für Wohnmobile in Skandinavien wirklich hervorragend, je nördlicher man jedoch kommt und je kälter die Jahreszeit wird, desto schwieriger wird die Suche. Campingplätze sind vielerorts schon geschlossen, öffentliche Wasseranschlüsse aufgrund des anstehenden Frosts bereits in den Winterschlaf geschickt. Unser fahrender Begleiter ist jedoch glücklicherweise nicht so anspruchsvoll und es genügt, alle 3-4 Tage frisches Wasser in den 110 Liter großen Tank zu füllen.

Tipp für deinen Schweden Roadtrip

Installiere dir auf jeden Fall die App „Park4Night“ und investiere in die kostenpflichtige Version für die Zeit deiner Reise. Hier findest du nicht nur die schönsten Stellplätze, sowohl freie als auch Campingplätze, sondern auch Standorte für Frischwasser, Toiletten- und Grauwasser-Entleerung. Nehme jedoch beim „Freistehen“ bitte immer Rücksicht auf die Natur und andere Camper und hinterlasse keinerlei Müll. So können wir die Natur alle genießen!

Nach erfolgreichem Boxenstopp folgen wir weiter der E45 in Richtung Norden. Diese Straße führt von Süd nach Nord immer mitten durch Schweden, vom dicht besiedelten Göteborg bis zu den kleinsten Dörfern nördlich des Polarkreises. Wirklich verfahren kann man sich hier nicht. Nach ein wenig Recherche haben wir auch unser nächstes Etappenziel festgelegt, den 250 Kilometer entfernten Hamra Nationalpark.

Es wird nicht nur mit jedem gefahrenen Kilometer früher dunkel, sondern es schwindet auch zunehmend die Zivilisation. Die Landschaft wird mittlerweile von dichten Nadelwäldern, Seen und kleinen Bergen dominiert. Die letzten bunten Laubbäume des Herbstes zieren die Straßen, welche die wenigen kleinen Dörfer durchqueren. Das letzte dieser Dörfer haben wir gefühlt bereits vor 100 Kilometern hinter uns gelassen, als wir an den Abzweiger zum Hamra Nationalpark gelangen. Eine kleine Schotterstraße verlässt die E45 und führt fünf Kilometer in das Naturschutzgebiet hinein. Wir treffen auf dem Weg keine Menschenseele, der sonst vermutlich gut besuchte Parkplatz ist komplett verlassen.

Wir haben Glück und der Dauerregen stoppt für eine kurze Zeit, sodass wir uns in unsere Regenklamotten schmeißen, um zu Fuß den Park zu erkunden.

Hamra Nationalpark

Im Hamra Nationalpark wanderst du in eine vergangene Zeit. Auf schön angelegten Holzstegen und ausgetretene Waldpfaden geht es vorbei an Mooren, kleinen Wasserläufen und durch uralte Wälder. Hier gibt es nicht nur bis zu 400 Jahre alte unberührte Bäume und Moose, sondern auch eine der größten Braunbärpopulationen in Schweden. Nimm dir auf jeden Fall die Zeit für eine Wanderung in diesem Naturparadies!

Wir werden leider wieder vom Regen überrascht und müssen uns nach einer Stunde in den trockenen Camper flüchten. Aber schon jetzt wissen wir: Auf dem Rückweg vom Polarkreis werden wir unser Glück hier noch einmal versuchen!

Östersund, wir kommen!

Eigentlich wollten wir den Nachmittag ja in der Natur genießen und die Nacht auf dem Parkplatz im Nationalpark verbringen. Aber das Wetter ist während der ersten Tage unserer Schweden Rundreise nicht auf unserer Seite. Da der Wetterbericht jedoch für die nächste große Stadt in Richtung Norden, Östersund, bereits gutes Wetter vorhersagt, machen wir uns wieder auf den Weg zurück zur E45 und raus aus dem Nationalpark. Eine gute Entscheidung, denn nur 50 Kilometer weiter nördlich brechen die grauen Wolken auf und die Sonne lacht uns entgegen. Alles was vorher noch eher trist an uns vorbei gerauscht ist, wirkt nun farbenfroh und wunderschön.

So merken wir gar nicht, wie die Zeit und die Kilometer vergehen. Erst als die Dämmerung einsetzt und wir Östersund fast erreicht haben, machen wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Wie soll es auch anders sein – wieder werden wir an einem großen See fündig. Wieder sind wir komplett alleine und bereuen, dass wir beim letzten Boxenstopp am Supermarkt kein Brennholz gekauft haben. Egal, es ist auch so wunderschön und wir fühlen uns so langsam richtig angekommen in der skandinavischen Natur!

Tag 4: Östersund – Fahrt durch Lappland – Jokkmokk (Polarkreis) (600 km)

Endlich kein nächtliches Tropfen mehr auf dem Camperdach, auch die Scheibenwischer können tagsüber aus bleiben. Wir haben das schlechte Wetter endgültig hinter uns gelassen und wollen heute noch einmal einen großen Sprung auf der Karte machen. Das Tagesziel ist der Polarkreis und dort die kleine Stadt Jokkmokk, Tor in die Weite Lapplands und perfekter Ausgangspunkt für Nordlichtsichtungen und Ausflüge in die wilde Landschaft Skandinaviens.

Wir starten heute schon um 07:00 Uhr morgens, haben wir immerhin noch einmal knapp 600 Kilometer vor uns. Ob uns die ganze Fahrerei der ersten Tage nicht nervt? Tatsächlich weniger als wir erwartet hätten! Uns war von Beginn an klar, dass wir für unser Ziel im hohen Norden mehr als 2.000 Kilometer hinter uns bringen müssen und wir somit in den ersten Tagen viel im Auto sitzen werden. Auf der anderen Seite hat uns das schlechte Wetter im Süden einen großen Gefallen getan, denn seitdem haben wir unseren Fokus fest auf die Jagd nach Nordlichtern verlagert. Spätestens als wir heute offiziell die Grenze nach Lappland passieren und die Sonne sich immer öfter zeigt, können wir die Fahrt richtig genießen!

Die tierischen Bewohner des kalten Nordens

Und während wir so vor uns hinfahren, die Aussicht und den gefühlt dauerhaften Sonnenuntergang genießen, ist es endlich soweit. Einer unserer ganz großen Wünsche für diesen Schweden Roadtrip wird wahr! Wir entdecken am Straßenrand auf einer kleinen Wiese die ersten Rentiere unseres Lebens! Eine kleine Gruppe von 6-7 Tieren beobachtet uns mindestens genau so interessiert wie wir sie, zwar schüchtern und schreckhaft, aber nicht ängstlich.

Wir fahren rechts in eine kleine Haltebucht, um die Tiere in Ruhe zu beobachten und zu fotografieren. Schöner kann dieser Tag für uns kaum werden, wir sind tatsächlich in Lappland angekommen!

Die nächsten Stunden vergehen für uns wie im Flug. Wir lassen die dichten Wälder hinter uns und die Landschaft wird zunehmend kahler und noch einsamer, die Temperatur schafft es kaum mehr über die 0 Grad. Tatsächlich haben wir total Glück, eine verhältnismäßig milde Woche erwischt zu haben. Normalerweise herrschen hier im November Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und Schneefall dominiert den Tag. Zeugen der letzten Kälteperiode nur wenige Tage zuvor sind all die zugefrorenen Seen und Moore am Wegesrand.

Tipp für deinen Schweden Roadtrip

Solltest du auch eine Reise nach Skandinavien im Winter planen, achte unbedingt darauf, richtige Winterreifen und Schneeketten dabei zu haben. Zudem sollten dein Fahrzeug und alle Tanks gut gedämmt sein. Schon ab November sinken die Temperaturen rund um den Polarkreis oft dauerhaft unter den Gefrierpunkt. Magst du am Anfang des Winters noch Glück haben, so sind Temperaturen von -25 Grad im Dezember keine Seltenheit!

Nach einem langen Tag im Wohnmobil erreichen wir unseren Campingplatz in Jokkmokk. Heute gönnen wir uns ausnahmsweise den Luxus einer unbegrenzt langen und heißen Dusche. Außerdem ist die Motivation jetzt noch auf Stellplatzsuche zu gehen eher gering. Anders als unsere freien Stellplätze möchten wir euch diesen natürlich nicht vorenthalten:

Skabram Camping & Stugby liegt wunderschön an einem der großen Seen von Jokkmokk und bietet alles, was du dir von einem Campingplatz in Lappland wünschst – Lagerfeuerstellen, Seezugang, saubere Sanitäranlagen und sogar einen kleinen Streichelzoo. Der Platz ist nicht besonders groß, aber mit viel Liebe geführt. Besonders empfehlen können wir einen der zwei Stellplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite, direkt am Seeufer!

Tag 5 – 8: Am Polarkreis in schwedisch Lappland (ca. 100 km)

Nachdem wir in den letzten Tagen einmal gesamt Schweden durchfahren haben, entschließen wir, es die nächsten Tage etwas ruhiger angehen zu lassen. Haben wir insgeheim noch mit dem Gedanken gespielt, weiter bis nach Kiruna und in den Abisko Nationalpark zu fahren, entscheiden wir uns nun doch endgültig dagegen. Jokkmokk wird die nördlichste Station unserer Route durch Schweden werden und wir möchten uns die Zeit nehmen, in Ruhe die Umgebung zu erkunden. Noch weiter im Norden soll es bereits wieder extrem schneien und wir möchten uns mit unserem gemieteten Auto natürlich nicht in eine schwer kontrollierbare Situation bringen. Es folgen nun also die Highlights der kommenden vier Tage in Jokkmokk und rund um den Polarkreis!

Wildnis, Freiheit und Natur soweit das Auge reicht!

In den nächsten Tagen machen wir uns immer wieder auf und erkunden die Region. Leider sind die Zufahrten zu den großen Nationalparks, „der letzten Wildnis Europas“, Sarek, Stora Sjöfallet und Muddus kaum mehr zugänglich. Es reicht jedoch bereits eine fünfminütige Fahrt aus dem Ortszentrum von Jokkmokk, um umgeben von Wildnis, Natur und dem Gefühl von grenzenloser Freiheit zu sein. Wilde Flüsse, gefrorene Seen und von Sonnenlicht orange und gelb gefärbte Wälder lassen uns kaum Zeit, aus dem Staunen heraus zu kommen!

Vom oben bereits erwähnten Skabram Campingplatz machen wir uns außerdem auf den Weg zu einer kleinen Wanderung durch die Moore und Wälder. Am Highlight der Wanderung, einem kleinen Hügel mit 360 Grad Aussicht, genießen wir die unbebaute Weite Nordschwedens. Genau hierher möchten wir eines Tages mit einem Zelt wiederkommen und die Nacht verbringen. Entweder bei Mitternachtssonne oder tanzenden Nordlichtern!

Wunderschöne Lichtstimmung im winterlichen Schweden

Wenn du dich für einen Winterurlaub im Norden Schwedens bzw. Skandinaviens entscheidest, sollte dir bewusst sein, dass die Tage sehr kurz sind. Im tiefen Winter, rund um den 21. Dezember, geht die Sonne für eine gewisse Zeit gar nicht erst auf. In unserem Fall heißt das: Sonnenaufgang gegen 07:30 Uhr und Untergang gegen 14:30 Uhr. Dabei ist es in dieser Zeit allerdings keineswegs wirklich hell, ganz im Gegenteil: Es herrscht den ganzen Tag eine Art Dämmerlicht. Uns hat diese wunderschöne Lichtstimmung total begeistert. Nicht nur hat sie uns die schönsten Sonnenuntergänge beschert, sondern ist auch ein tolles Licht für die Fotografie!

Die schönsten Stellplätze unserer Schweden Reise

Wir lieben es, mit dem Camper inmitten der Natur zu übernachten und vermeiden es wenn möglich, Campingplätze anzusteuern. Für uns ist Schweden einfach das perfekte Land um diese Art des Reisens zu leben. Hier spielen uns einige Faktoren in die Karten: Das schwedische Jedermannsrecht – das im Gesetz verankerte Recht eines Jeden auf Zeit und Umgang mit der Natur -, die Nebensaison, in der wir nahezu allein auf den Straßen unterwegs sind, ein guter Riecher für schöne Stellplätze und oft eine Menge Geduld!

Dank all dieser Faktoren haben wir es auf unserer gesamten Reise geschafft, bis auf drei Nächte komplett frei zu stehen. An den Tagen auf Campingplätzen haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, um eine heiße Dusche zu nehmen oder unsere Tanks füllen und leeren. Theoretisch hätten wir auch ausschließlich frei stehen können – ein Traum für jeden Naturliebhaber!

In der Nebensaison in Schweden oder Norwegen solltest du eines unbedingt immer dabei haben: Feuerholz! Viele der frei zugänglichen Stellplätze in der Natur haben mit Steinen ausgelegte Feuerstellen. Perfekt für einen gemütlichen Abend mit Stockbrot, Seeblick und sternenklaren Nächte!

Jeden Tag eine neue Chance auf Nordlichter!

Der Grund, warum wir überhaupt in den hohen Norden von Schweden gefahren sind und all die Kilometer hinter uns gebracht haben: Die Chance auf Nordlichter!

Die Polarlicht-Saison im Norden Skandinaviens startet zwar bereits im September, die Wahrscheinlichkeit der Sichtung steigt jedoch mit den zunehmend dunkleren Tagen und klaren Nächten. Und was sollen wir sagen: Wir hatten auch hier das Glück mehr als auf unserer Seite! Von unseren vier Nächten am Polarkreis konnten wir in dreien das grüne Lichtspektakel beobachten. Wie kleine Kinder, die zum ersten Mal Schnee sehen, starrten wir stundenlang in den erhellten Nachthimmel. Dabei war jeder gefahrene Kilometer sofort vergessen und es wäre uns auch in Zukunft kein Weg zu weit!

Ihr seid noch auf der Suche nach Tipps für euer perfektes Nordlicht-Foto? So fangt ihr das Spektakel mit einer Spiegelreflexkamera ein:

Für das perfekte Foto solltet ihr vor allem eines nicht vergessen: Ein Stativ! Solltet ihr keins dabei haben, sucht euch unbedingt einen stabilen, festen Untergrund, auf dem ihr eure Kamera abstellen könnt. Denn anders als bei Tageslichtaufnahmen ist die Nordlicht-Fotografie aus der Hand quasi unmöglich. Zu schnell bewegen sich die Lichtblitze am Himmel hin und her. Das Ergebnis wäre ein verwaschenes Lichtermeer. Verwendet stattdessen einen Selbstauslöser oder besser noch einen Fernauslöser, um beim Betätigen des Auslösers nicht an der Kamera zu wackeln. Wichtig außerdem: Autofokus aus! Der sucht am dunklen Nachthimmel nämlich vergeblich nach einem hellen Fokuspunkt und löst unter Umständen gar nicht oder nur sehr verzögert aus. Stellt eure Fokussierung stattdessen auf unendlich (∞), diese kleine Symbol findet ihr oben auf eurem Objektiv. Stellt zudem eure Blende auf die kleinstmögliche Öffnung (für größtmögliche Tiefenschärfe), wählt je nach Helligkeit der Lichter eine Verschlusszeit von etwa 20 Sekunden und los geht’s!

Der Polarkreis

Schon immer hat der Polarkreis ein fast schon magisches Gefühl in uns ausgelöst. Nicht nur markiert er jenen Breitengrad, über dem die Sonne teilweise nicht mehr auf- bzw. untergeht, sondern ist gleichzeitig auch das Tor in eine für uns andere Welt. Nördlich des Polarkreises ist die Landschaft einsamer und spektakulärer, die Temperaturen sind kälter, die Tiere seltener und angepasster. Wir haben diese magische Linie bereits öfter passieren dürfen und sind jedes Mal wieder gespannt auf die Abenteuer, die uns erwarten! Ein Besuch des Polarkreises durfte auf unserem Schweden Roadtrip also nicht fehlen!

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3. Aus dem eisigen Jokkmokk an die wunderschöne Westküste

Tag 9: Jokkmokk – Strömsund (490 km)

Mit einem lachenden und einem weinenden Augen verlassen wir nach vier Tagen Jokkmokk wieder in Richtung Süden. Genau rechtzeitig, wie sich später herausstellen soll, denn bereits am nächsten Tag kehren Schnee und extreme Kälte zurück in die Region. Für uns geht es nun eine weite Strecke auf dem identischen Weg von vor einigen Tagen zurück in wärmere Gefilde. Erst südlich des Hamra Nationalparks, wo wir einen erneuten Wanderversuch starten wollen, geht es wieder in Richtung Westküste.

Aber erstmal wartet wieder ein Fahrtag durch eine der schönsten Landschaften Europas auf uns. Und wie schon am Tag vor unserer Ankunft im Norden begegnen uns auch dieses Mal wieder die süßesten Rentiere auf dem Weg. Als würden sie uns verabschieden wollen, bleiben sie mitten auf der Straße stehen und beobachten uns aufmerksam. Ein wirklich schöner Abschiedsgruß aus Lappland!

Der Weg führt uns heute bis nach Strömsund. Leider wird es bereits dunkel und wir können nur noch schnell unseren Einkauf erledigen, bevor es zu unserem Stellplatz für die Nacht geht. Wir haben wieder einmal extrem Glück und finden nur wenige Kilometer von der E45 entfernt einen traumhaften Platz direkt an einem Stausee. Sonnenuntergang inklusive!

Tag 10: Strömsund – Hamra Nationalpark (320 km)

Mittlerweile hat uns das schlechtere Wette des Südens leider wieder eingeholt, der Himmel am Morgen ist tiefgrau und es nieselt leicht. Aber auch das gehört für uns zu einem Roadtrip dazu. Es geht nicht immer um strahlenden Sonnenschein, sondern darum, die Natur und die Umgebung so zu nehmen, wie sie ist. Die Zeit so zu genießen, wie sie kommt.

Wir möchten noch heute den Hamra Nationalpark erreichen, von dem uns aktuell noch ca. 300km trennen. Nach einem schnellen Frühstück machen wir uns daher auf den weiten Weg in Richtung Süden. Der Tag verläuft relativ unspektakulär, bis wir kurz vor dem Hamra Nationalpark eher durch Zufall auf eine kleinere Schotterstraße abbiegen. Unser Navi hat scheinbar einen anderen Weg für uns im Sinn als auf dem Hinweg. Die Straße ist kaum breiter als unser Wohnmobil, am Rand von Pfützen und Schlaglöchern gepflastert und führt mitten in die Natur aus Seen und Wald. Versuchen wir es und schauen, wie weit wir kommen!

Durch Zufall haben wir eine der schönsten Ecken unseres Schweden Roadtrip gefunden! Für etwa eine halbe Stunde schlängeln wir uns vorbei an spiegelglatten Seen mit kleinen Inseln und Schilflandschaften. Und das Beste: wir sind wieder einmal komplett alleine! Wie schon so oft auf dieser Reise schauen wir uns an und beschließen, dass wir eines Tages noch einmal herkommen wollen. Mit mehr Zeit und unserem eigenen Camper!

Nach diesem überraschenden Ausflug folgen wir wieder der E45 und erreichen wenig später den Eingang zum Hamra Nationalpark. Dieses Mal teilen wir uns den Parkplatz mit einem weiteren Wohnmobil. Das Wetter für den nächsten Tag sieht gut aus und wir schmieden Pläne für unsere morgige Tageswanderung.

Tag 11: Hamra Nationalpark – Mora (105 km)

Mehr als zehn Wanderwege durchqueren den Nationalpark mit unterschiedlichen Längen und Beschaffenheiten. Wir entscheiden uns sowohl für einen Rundweg durch den alten Teil des Parks, in dem die uralten Wälder zu finden sind, als auch für eine Runde entlang der großen Seen und Moore. Beide Wege lassen sich super kombinieren und starten direkt am zentralen Parkplatz.

Das Wetter könnte heute nicht schöner sein. Es ist kalt, aber die Sonne strahlt bei blauem Himmel auf uns herab. Wir starten bereits um 08:00 Uhr morgens, Blätter und Zweige sind noch vollkommen von Frost bedeckt und spiegeln die Sonnenstrahlen zurück in die eisige Luft. Wahnsinn, wie sehr sich das Bild seit unserem letzten Besuch vor knapp 10 Tagen verändert hat. Aber wie heißt es so schön: Bilder sagen oft mehr als 1000 Worte. Also schau am besten selbst und tauche mit uns ein in diese traumhafte Landschaft:

Entlang der Seen und Moore kurz nach Sonnenaufgang

Wanderweg durch den alten Teil des Hamra Nationalparks

Wahnsinnig schön oder? Solltest du einmal einen Schweden Roadtrip planen, der dich in den Norden zieht, solltest du hier unbedingt einen Halt mit deinem Camper oder Mietwagen einplanen!

Tipp für deine Wohnmobil Roadtrip durch Schweden

Die Reisezeit: Wir können dir absolut empfehlen, den späten Herbst oder Winter für einen Schweden Roadtrip zu wählen. Die Besucherströme haben sich verabschiedet, sodass du auch stärker besuchte Naturhighlights fast alleine bewundern kannst. Ab September kannst du im Norden die ersten Polarlichter entdecken, jedoch ist es noch nicht zu winterlich, sodass Wanderungen in der Natur nichts im Wege steht. Natürlich gehören kalte Nächte und kürzere Tage dazu. Solltest du aber generell gerne in kälteren Ländern reisen, wird es dir gefallen! Wir persönlich lieben den Winter und Schnee, sodass unsere Reise im November in den äußersten Norden des Landes definitiv eine unserer schönsten überhaupt war. Neben Nordlicht-Nächten durften wir Rentiere und Elche beobachten und hatten die schönsten freien Stellplätze quasi für uns alleine!

Tag 12: Mora – Tanum (390 km)

Nach unserer gestrigen Wanderung sind wir noch einige Kilometer in Richtung Mora gefahren. Hier haben wir auf einem Campingplatz übernachtet, um uns um unser Abwasser und Frischwasser zu kümmern. Der Platz war jedoch nicht wirklich schön oder besonders, sodass wir hier nicht näher drauf eingehen wollen. Auch das kommt mal vor!

Dreimal dürft ihr raten, was heute auf dem Programm steht… Richtig! Ein neuer Fahrtag. Wir sind schon wieder ziemlich weit im Süden Schwedens angekommen und wollen heute die letzte Etappe zur Westküste machen. Wir haben bereits bei der Recherche festgestellt, dass die Stellplatzsituation an der Küste nicht gerade einfach ist. Daher steuern wir am Abend einen kleinen Parkplatz in der Region um Tanum an. Von hier sind es am nächsten Morgen nur noch wenige Kilometer bis zum Küstenstädtchen Fjällbacka, unserem ersten Ziel des Tages.

Tag 13: Tanum – Fjällbacka – Smögen (55 km)

Unglaublich, wie schnell zwei Wochen vergangen sind! Morgen müssen wir uns bereits wieder auf den Weg zur Fähre nach Trelleborg machen. Den letzten richtigen Urlaubstag möchten wir also noch einmal voll auskosten und die kleinen Städte Fjällbacka und Smögen besuchen.

Fjällbacka – Auf den Spuren von Ronja Räubertochter

Wir können nur erahnen, wie idyllisch es hier erst bei Sonnenschein sein muss! Aber auch bei trüber Sicht wie heute zieht uns das kleine Fischerdorf total in den Bann. So übrigens auch den Regisseur der Verfilmung von Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“, der durch die selbe Schlucht gelaufen ist, um an diesen wunderschönen Aussichtspunkt zu gelangen. Einfach traumhaft, oder?

Wir schlendern noch ein wenig durch die kleinen verlassenen Gassen und den Hafen von Fjällbacka. Ist der Ort im Sommer noch Anlaufpunkt für viele gutbetuchte Norweger und Schweden mit ihren Motorbooten, so liegen sowohl der Hafen als auch alle Cafés und Straßen jetzt menschenleer da. Wir genießen die Stille, die lediglich vom Krächzen der Möwen unterbrochen wird, bevor es weiter zum nächsten und finalen Stopp unserer Reise geht.

Smögen – Eines der schönsten Fischerdörfer Skandinaviens

Das Fischerdorf Smögen ist vor allem bekannt für seine bunten Holzschuppen in der Hafenanlage, die auch uns angezogen haben. Wir parken unseren Camper an einem Parkplatz direkt oberhalb des Hafenausläufers und können bereits aus dem Fenster gar nicht genug von diesem Ausblick bekommen!

Anders als in der Hauptsaison, haben wir das absolute Glück, völlig alleine über die schmalen Holzstege zu spazieren, Fotos zu machen und den frischen Wind im Gesicht zu spüren. Der leichte Regen stört uns dabei überhaupt nicht – als Ex-Hamburger sind wir steife Brisen gewohnt! So schlendern wir, in unsere Kameras vertieft, für einige Zeit durch den kleinen Ort. Unsere leise Hoffnung, doch noch ein geöffnetes Café zu finden, erfüllt sich leider nicht mehr. Dennoch war unser Besuch hier ein voller Erfolg!

Wir haben zudem das Glück, dass wir den kleinen Parkplatz mit Hafenblick auch als Stellplatz für die Nacht nutzen können. So verbringen wir noch ein paar gemütliche Stunden im Camper, blicken zurück auf zwei wunderschöne Wochen und verabschieden uns gedanklich langsam aber sicher von Schweden.

Tag 14-15: Smögen – Fähre Trelleborg/Rostock – Hamburg (580 km)

Der letzte Tag auf unserem Schweden Roadtrip ist angebrochen. Wir sind am Vormittag gut damit beschäftigt, unser Wohnmobil zu putzen und alles zu packen, bevor es auf die letzte mehrstündige Fahrt zum Hafen von Trelleborg geht. Von dort werden wir Schweden mit der TT-Line in Richtung Rostock verlassen und unsere Rundreise schließlich in Hamburg wieder beenden.

Wir hatten eine wirklich traumhafte Zeit und durften so viel Wundervolles erleben und neu entdecken. Wir bereuen wirklich keinen einzigen Kilometer. Schweden hat uns, genau wie Norwegen, landschaftlich total mit seiner Vielseitigkeit begeistert und überrascht. Auf unserer Route ist definitiv für jeden Naturliebhaber, Fotografen, Outdoor-Enthusiasten und Wohnmobil / Camper-Reisenden etwas dabei.

Wir hoffen, dass wir dich mit unserem Reisebericht ein wenig inspirieren konnten und du dich gleich an die Planung deiner nächsten Reise machst! Solltest du Fragen zu unserer Route oder Reise allgemein haben, stelle sie gern in den Kommentaren oder schreibt uns einfach weiter unten!

Solltest du auf der Suche nach weitere Inspiration oder Unterstützung bei der Planung deiner Skandinavien Reise sein, schau doch auch mal hier vorbei:

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