Machst du auch am liebsten Urlaub in der Natur und reist von Ort zu Ort, um eine ganze Region zu erkunden? Dann sollte ein Südtirol Roadtrip ganz oben auf deiner Bucket List stehen! Südtirol und die Dolomiten bieten dir Abenteuer und Outdoor-Feeling pur. Egal ob mehrtägige Wanderungen, kristallklare Bergseen oder unfassbar leckeres Essen: hier findest du alles!

Wir haben die Region von Österreich bis Italien in zwei Wochen mit dem Mietwagen erkundet und haben hier unsere absoluten Highlights einmal für dich niedergeschrieben.

Da dieser Beitrag sehr lang geworden ist, versteckt sich hier ein Inhaltsverzeichnis. Damit kannst du direkt an eine bestimmte Stelle im Text springen:

1. Der Südtirol Roadtrip beginnt: Ankunft in München und die ersten zwei Tage in Biberwier

München – Biberwier (150km), Tag 1

Für einen anständigen Roadtrip braucht es einen fahrbaren Untersatz. Für unsere Italienreise haben wir uns diesmal für einen Mietwagen von Avis entschieden. Wir lieben es zwar, wie auf unserer Norwegen-Reise, mit dem Camper komplett unabhängig zu sein, jedoch ist das Übernachten mit dem Wohnwagen in Italien nur auf Campingplätzen erlaubt. Wir haben uns deshalb für verschiedene Unterkünfte entlang unserer Route durch Südtirol entschieden.

Unser Abenteuer beginnt am Flughafen München und wird uns in 14 Tagen durch beinahe gesamt Südtirol führen. Wir haben Glück und bekommen auch gleich ein super Auto zugeteilt: Ein nagelneuer Skoda Oktavia wird unser Begleiter. Nach einem ausgiebigen Weißwurst-Frühstück startet unser Südtirol Roadtrip in Richtung Garmisch-Partenkirchen.

Nach einem kurzen Stopp in Garmisch, geht es weiter bis 10 Kilometer hinter die österreichische Grenze, nach Biberwier. Hier werden wir die ersten zwei Nächte in der „Pension Alpspitz“ verbringen. Schon beim ersten Anblick des bayerisch-urigen Hauses sind wir sicher, den nächsten Glücksgriff gemacht zu haben.

Biberwier Unterkunft Südtirol

Kaum die Sachen ausgepackt, entschließen wir uns, noch einen kleinen Ausflug zu machen. Unser Ziel ist der Eibsee, wunderschön am Fuß der Zugspitze gelegen.

Biberwier – Drachensee (5 km), Tag 2

Wir haben uns für diesen Urlaub vorgenommen, das angekündigte super Wetter zu nutzen und große Teile der Region zu erwandern. Damit wollen wir gleich am ersten Tag beginnen. Nach nur wenigen Fahrminuten erreichen wir die Talstation der Ehrwalder Almbahn. Das anvisierte Tagesziel: Die Coburger Hütte am Drachensee.

Der Weg führt uns insgesamt etwa 3 Stunden von der Bergstation der Almbahn vorbei an grasenden Kühen und Pferden stetig bergauf. Durchgehend begleitet von einem traumhaften Blick auf die Zugspitze, geht es über befestigte und unbefestigte Wege, durch Wälder und über Wiesen. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir den Seebensee, einen kristallklaren, grün schimmernden See, eingebettet zwischen den Bergspitzen der Mieminger Kette. Ein super Ort für eine kurze Pause und eine kleine Fotosession! 🙂

Mit neuer Energie machen wir uns auf den Weg zur letzten Etappe, einem kurzen und steilen Aufstieg zur Coburger Hütte. Mit einem Panoramablick auf den Drachensee genießen wir ein wohlverdientes Radler und einen kleinen Snack. Was für ein toller Start in unseren Südtirol Roadtrip !

Coburger Hütte Wanderung Dolomiten
Italien roadtrip Highlights
  • Eibsee: Mit dem Stand-Up-Board oder Kanu auf kristallklarem Wasser kleine Inseln erkunden. Alles im Schatten der Zugspitze.
  • Wanderung zum Drachensee: Über Almwiesen und Nadelwälder auf eine der gemütlichsten Hütten der Region wandern und den Blick auf den tiefblauen See genießen.

2. Von Biberwier über Innsbruck ins Herz von Südtirol

Biberwier – Innsbruck – Toblacher See – Lago di Misurina (230 km), Tag 3

Aus dem beschaulichen Biberwier führt es uns am nächsten Morgen in Richtung Osten nach Innsbruck. Die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol erwartet uns mit wechselhaftem Wetter. Nach ein paar Erledigungen und einem kleinen Stadtbummel geht es auch schon weiter: Zurück in die Natur, in Richtung Brenner und der italienischen Grenze.

Innsbruck Italien Roadtrip

Wir lassen die Voralpen hinter uns und schlängeln uns immer südlicher in Richtung unserer nächsten Unterkunft. Diese liegt direkt am Lago di Misurina – einem perfekten Ausgangspunkt für Tagesausflüge zum Pragser Wildsee oder den Drei Zinnen. Ein wenig verwundert sind wir über das Landschaftsbild, das uns hier erwartet: Die hohen Berge Österreichs sind flacheren Wiesen und Hügeln gewichen und von markanten Felsformationen fehlt noch jede Spur. Machen nicht genau diese Südtirol und die Dolomiten so besonders?

Erst als der Naturpark Riesenferner-Ahrn zu unserer linken auftaucht und wir in Toblach rechts in Richtung Lago di Misurina abbiegen, ändert sich das Bild schlagartig. Die Wiesen weichen Wäldern und die ersten mächtigen Spitzen der Dolomiten ragen im Hintergrund bis zu 3000 Metern empor. Ein magischer Anblick, der uns für einen Augenblick die Sprache verschlägt und genau das, was wir uns von unserem Südtirol Roadtrip erhofft haben!

Toblacher See Spiegelung Dolomiten

Ein weiterer Zwischenstopp führt uns zu einem weiteren Naturhighlight der Region: Der Lago di Dobbiaco, oder auch Toblacher See, liegt spiegelglatt vor uns. Wir drehen eine kleine Runde entlang des Ufers und vorbei am angrenzenden Campingplatz. Der Tag ist mittlerweile fortgeschritten, sodass wir uns nach einer knappen Stunde wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft machen: Das Hotel Sorapiss ist unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage.

Tagesausflug zum Lago di Braies (70km), Tag 4

Leider ist das Wetter heute etwas wechselhaft, was allerdings ganz gut zu unserer Wahrnehmung des Hotels passt, in den wir untergekommen sind. 😉 Das Personal ist freundlich, die Zimmer allerdings für den stolzen Preis von 120€ die Nacht sehr klein und alles andere als modern. Hier muss man ganz klar sagen, dass die perfekte Lage sicher der einzige Grund wäre, hier noch einmal einzukehren.

Unbeeindruckt vom Wetter brechen wir früh zum Pragser Wildsee auf. Schließlich lassen sich hier auch ohne strahlenden Sonnenschein tolle Bilder machen und wir hoffen, so die Menschenmassen meiden zu können. Dachten wir zumindest, bis wir auf einem der drei großen Parkplätze angekommen sind. Wir sind nicht die Einzigen, die heute dem Wetter trotzen und so pilgern wir bereits um 10 Uhr mit den Menschenmassen in Richtung See.

Wer bei Instagram aktiv ist, der kennt sicherlich den Hype um die berühmten Ruderboote auf dem Lago di Braies. Menschen einsam paddelnd vor einer beeindruckenden Bergkulisse. Auch wir mieten uns ein Boot und entkommen damit für eine Stunde dem Trubel am Ufer. Trotz des sehr touristischem Charakters, den wir normalerweise zu meiden versuchen, ein sehr schönes Erlebnis! Langsam bricht auch die Sonne durch die Wolken und der See erstrahlt in wunderschönem Smaragdgrün.

Wanderung zur Rossalm

Zurück am Ufer, folgen wir dem Strom der Massen im Uhrzeigersinn um den See. Noch nichts ahnend von dem Abenteuer, das uns heute noch bevorsteht. Etwa auf halben Weg gelangen wir an eine kleine Weggabelung, die den Beginn der Wanderung zur Seekofelhütte und zur Rossalm markiert. Eigentlich ist uns heute nicht so sehr nach wandern, aber der Gedanke an eine Erfrischung auf einer abgelegenen Berghütte klingt zu verlockend. Wir springen über unseren Schatten und machen uns auf den Weg. Was dann kommt, haben wir in einem separaten Artikel niedergeschrieben. Nur so viel: Diese Wanderung ist definitiv die spannendste und zugleich gefährlichste, die wir bislang erlebt haben!

Rossalm Wanderung Pragser Wildsee

Tagesausflug zur Rotwand (50 km), Tag 5

Der nächste Tag steht ganz im Zeichen von schlechtem Wetter und müden Knochen von unserem Vortageserlebnis. Eigentlich sollte es heute zu den berühmten Drei Zinnen gehen, aber das verschieben wir einstimmig auf den nächsten Tag. Stattdessen drehen wir uns lieber noch einmal um und schlafen weiter.

Angetrieben von der Enge im Zimmer, dem muffigen Geruch nasser Wäsche und dem Bewusstsein, dass wir hier in den Dolomiten sind, machen wir uns am frühen Nachmittag doch noch schwerfällig auf den Weg nach Innichen. Von hier geht es mit der Seilbahn in 20 Minuten zur Rotwand.

Oben angekommen drehen wir in gut 1 1/2 Stunden eine kleine Runde über die Alm. Wir besuchen die etwas mager dreinschauenden Rentiere und genießen bei vereinzelten Sonnenstrahlen Radler und Bockwurst auf einer kleinen Alm.

Zurück im Tal beschließen wir, den Abend bei einer Brotzeit ausklingen zu lassen. Mit Käse, Wurst und Brot aus dem Supermarkt machen wir es uns an einem See im Kofferraum unseres Kombis gemütlich und lassen uns beenden den Tag mit Ausblick auf den Monte Piana und den Naturpark Drei Zinnen – unser nächstes Ziel auf unserem Südtirol Roadtrip.

  • Toblacher See: Bei einem Eis die perfekte Spiegelung der Berge im ruhigen Wasser beobachten.
  • Lago di Braies: Abseits der Touristenpfade die umliegenden Hütten erkunden und dabei vielleicht ein richtiges Abenteuer erleben!

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3. Das Wahrzeichen der Dolomiten: Die Drei Zinnen

Tre Cime di Lavaredo, Tag 6

An unserem letzten Tag im Herzen der Dolomiten wachen wir mit strahlendem Sonnenschein auf. Das Warten hat sich also gelohnt. Heute brechen wir früh auf, es geht zum Wahrzeichen der Dolomiten: Den Drei Zinnen oder Tre Cime di Lavaredo. Das weltbekannte Dreigestirn ragt bis zu 3000 Meter in die Höhe und wacht über den Naturpark Drei Zinnen im Zentrum Südtirols.

Wir sind früh dran und ergattern noch einen der letzten Parkplätze direkt an der Auronzo-Hütte. Der Parkplatz kostet 20 € für den gesamten Tag, ist aber leider die einzige Möglichkeit direkt am Berg zu parken. Alternativ kann man auch vom Tal aus in ca. 2-3 Stunden hinauf wandern.

Der Schotterweg zur Dreizinnenhütte

Die Drei Zinnen liegen noch im dichten Nebel, als wir die Wanderung beginnen. Wir würden empfehlen, früh morgens im Uhrzeigersinn zu starten, so vermeidest du den Touristenstrom der gegenläufig unterwegs ist. Nach etwa 30 Minuten gelangen wir an den Rand des Tals vor den mächtigen Felsen. Zur selben Zeit lichtet sich der Nebel und gibt zum ersten Mal den Blick auf die Tre Cime frei. Der erste Eindruck: einfach wahnsinnig imposant!

Wir folgen dem Rundweg etwa eine Stunde über einen höher gelegene Schotterpfad bis zur Dreizinnenhütte. Diese liegt direkt gegenüber der Zinnen und bietet einen grandiosen Ausblick. Wer Lust hat, kann sich hier auch über Nacht einquartieren und den Sonnenuntergang bzw. -aufgang bestaunen. Anstatt uns hier niederzulassen, verfolgenden wir, mit genügend Proviant in den Rucksäcken, einen anderen Plan. Wir haben von Höhlen oberhalb der Hütte gehört, von denen man einmalige Bilder vom Tal und den majestätischen Zinnen machen kann. Nach nur 10 Minuten Aufstieg und ein wenig Suche erreichen wir diese auch schon – und es lohnt sich! Definitiv ein toller Spot, wenn du den Dolomiten Nationalpark auf eigene Faust erkunden möchtest.

Von der Dreizinnenhütte über die Langalm zurück zur Auronzo-Hütte

Nach einer kleinen Stärkung lassen wir das Plateau und die Menschenmassen rund um die Zinnen hinter uns und wandern durch die umliegenden Wiesen und freien Flächen. Hier sind wir jetzt tatsächlich fast alleine. Einfach perfekt und total unerwartet!

Zurück auf dem Rundweg geht es erst stetig bergab, um dann kurz vor den Drei Zinnen wieder steil anzusteigen. Auf der rechten Seite erstrecken sich unzählige Bergspitzen und weitere Wanderwege. Für uns geht es weiter entlang des Hauptweges bis zur Langalm – der letzte Zwischenstopp, bevor wir unseren Ausgangspunkt erreichen.

Wieder am Auto angekommen ein kleines Fazit. Die Zinnen Wanderung ist trotz der vielen Besucher in der Hauptsaison definitiv eines unserer absoluten Highlights auf unserem Südtirol Roadtrip. Der Weg ist nicht besonders anspruchsvoll, aber deshalb nicht weniger beeindruckend. Du solltest dir mindestens einen Tag Zeit nehmen, die Gegend in Ruhe zu erkunden und auch mal einen Blick abseits des Touristenpfads werfen. Es lohnt sich!

  • Die Drei Zinnen: Eine Wanderung um die imposanten Spitzen der Tre Cime, die Touristenpfade verlassen und in völliger Stille die mächtige Natur auf sich wirken lassen.

4. Auf nach St. Ulrich in den Dolomiten

Lago di Misurina – St. Ulrich (80 km), Tag 7

Am nächsten Morgen verlassen wir den Lago di Misurina und setzen unseren Südtirol Roadtrip in Richtung St. Ulrich im Grödnertal fort. Das kleine Städtchen ist von zahlreichen imposanten Bergen umgeben und ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Seceda, das Sella Joch oder die Seiser Alm.

Wir haben uns für die nächsten drei Tage in der „Villa Quenz“ eingebucht, einem wunderschön gelegenen und privat geführten Apartmenthaus. Das Apartment „Maria“ ist perfekt für zwei Personen geeignet und die Terrasse mit Liegestühlen und Tisch bietet einen sagenhaften Blick über den Ort und die entfernten Bergspitzen der Umgebung. Solltest du auch mal eine Unterkunft in St. Ulrich suchen, musst du unbedingt hier her kommen! Hausgemachter Kuchen sowie Ausflugstipps und gute Laune der Gastgeber sind inklusive!

Den Rest des Tages nutzen wir um durch das kleine Örtchen zu schlendern, im Schaufenster Handwerkskunst zu bestaunen und bei einem Eis die Seele baumeln zu lassen. Denn am nächsten Tag haben wir Großes vor…

Wanderung auf die Seceda , Tag 8

Nachdem wir uns von unserem Vermieter haben sagen lassen, dass nur alte Leute die Seilbahn auf die Seceda nehmen und die Wanderung aus dem Tal entgegen verbreiteter Empfehlungen auch für weniger geübte Wanderer machbar sei, ist das Tagesziel für uns klar gesteckt. Es geht vom Dorf, genauer gesagt von der Talstation der Seilbahn, über den Broglessattel und durch die Panascharte 1400 Höhenmeter hinauf bis auf die grünen Wiesen der Hochalm Seceda.

Über Wiesen und Wälder von der Talstation bis zum Broglessattel

Der Weg verläuft die ersten zwei bis drei Kilometer unterhalb der Seilbahn durch Wälder und Wiesen. Flachen Abschnitten folgen teils steile Passagen. Bei beinahe 30 Grad freuen wir uns über jeden schattenspendenden Baum und füllen die Trinkflaschen bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Je höher wir steigen, desto dichter werden die Wälder. Zwischen den Bäumen haben wir unser Ziel fest im Blick. Und noch keine Ahnung, wie wir dort hinkommen sollen.

Nach etwas mehr als zwei Stunden erreichen wir eine freie Fläche und hören in der Ferne die ersten Kuhglocken. In dieser Region ein beinahe sicheres Zeichen für eine naheliegende Alm und die Aussicht auf eine Pause mit erfrischendem Getränk. Vorher jedoch geht es weitere 30 Minuten stetig bergauf, durch saftige Wiesen, vorbei an kleinen Bächen und tiefgrünen Nadelbäumen. Gerade als wir uns fragen, ob wir uns vielleicht doch zu viel vorgenommen haben, taucht am Horizont die Brogleshütte auf. Endlich. Nach über drei Stunden und knapp 1000 Höhenmetern wird es Zeit, die Beine ein wenig ruhen zu lassen.

Von der Brogleshütte durch die Panascharte auf die Seceda

Den spannendste und anstrengendsten Teil haben wir noch vor uns: Der Aufstieg durch die Panascharte. Pünktlich zu unserem erneuten Aufbruch ziehen graue Wolken über die Geislerspitzen und die Panascharte und leichter Nieselregen setzt ein. Gepaart mit Marens leichter Skepsis bezüglich des bevorstehenden Klettersteigs keine besonders vielversprechende Kombination.

Blick von der Brogleshütte auf die Panascharte Italien Roadtrip

Umkehren kommt für uns aber definitiv nicht in Frage, daher machen wir uns auf den Weg in Richtung des steilen Klettersteigs. Nachdem wir ein kleines Waldstück hinter uns gelassen haben, geht es in Serpentinen durch Geröll und Schotter mühsam direkt bis an den Berg. Pünktlich mit unserem ersten Schritt in Richtung Kletterleinen und Steigeisen hört der Regen plötzlich auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Wir drehen uns um und genießen einen herrlichen Blick über den Weg hinter uns und die in der Ferne liegende Brogleshütte. Nach knapp 40 Minuten und zahlreichen Klettereinheiten und abstützenden Bodenkontakten erreichen wir unser Ziel, die Hochalm der Seceda, im strahlenden Sonnenschein.

Was jetzt kommt, lässt sich mit Bildern besser beschreiben als mit tausend Worten. Eine steil abfallende, blühende Wiese so weit das Auge reicht und im Hintergrund die markanten Bergketten der Umgebung.

Wir genießen den Moment, lassen uns ins Gras fallen und sind froh, der Prognose unseres Vermieters gefolgt zu sein. Erschöpft aber glücklich machen wir uns nach einer guten Stunde und ca. 13 Kilometern mit der letzten Seilbahn auf den Weg zurück ins Tal.

St. Ulrich, Tag 9

Heute lassen wir es noch einmal ruhig angehen und entspannen in unserer schönen Unterkunft, spazieren durch die Stadt und bereiten uns auf die nächsten Tage vor. Zum Abschluss der Reise haben wir noch etwas für uns vollkommen Neues geplant: eine mehrtägige Hüttenwanderung über die Seiser Alm! Wir packen unsere Wanderrucksäcke und gehen früh schlafen.

Highlights Italien roadtrip
  • Seceda: Die wohl schönste Hochalm der Dolomiten über den Klettersteig der Panascharte erklimmen.
  • Villa Quenz: Die schönste Unterkunft unserer Reise und ein absoluter Tipp für deinen Südtirol Roadtrip!

5. Unsere erste Hüttenwanderung und der Weg zurück nach München

Hüttenwanderung auf der Seiser Alm (50km), Tag 10 – 12

Mit dem Auto geht es am nächsten Morgen von St. Ulrich nach Weißlahnbad, denn von hier aus starten viele Wanderungen in den Naturpark Schlern-Rosengarten und mehrtägige Wanderungen bis auf die Seiser Alm.

Da diese Wanderung einfach so wunderschön und erlebnisreich war, haben wir ihr einen eigenen Artikel gewidmet, den du hier findest.

Völs am Schlern, Tag 13:

Nach unserer Hütten-Tour über die Seiser Alm, nächtigen wie im kleinen Örtchen Schlern. Unsere Beine schmerzen, der Rücken tut weh (das mit dem leichten Gepäck müssen wir offensichtlich noch üben) und so lassen wir es heute maximal ruhig angehen und beschränken die Aktivität auf ein Minimum. In einer kleinen Pizzeria im Ort gehen lassen wir unseren letzten Tag in Südtirol gemütlich ausklingen, denn morgen geht es leider schon wieder zurück nach München. Dort endet unser Südtirol Roadtrip mit unzähligen Eindrücken und bleibenden Erinnerungen aus einer wunderschönen und super vielseitigen Region im Herzen Europas.

Von Völs über Klausen nach München (300km), Tag 14

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns früh auf den Weg in Richtung München, wo wir noch eine Nacht verbringen, bevor es wieder nach Hamburg geht. Eher durch einen Zufall halten wir in dem kleinen Örtchen Klausen, etwa 30 Kilometer nördlich von Schlern für ein paar Erledigungen. Oft sind es genau diese ungeplanten Stopps, die zu etwas besonderem werden. In diesem Fall ist die gesamte Stadt mit bunten Schirmen dekoriert – wie wir später lesen, aus Stadtmarketing-Zwecken. Hat funktioniert, zumindest bei uns. 😉

Die restliche Fahrt verläuft ohne Stau, sodass wir am frühen Nachmittag in unserem Hotel in München einchecken. Wir verbringen den Nachmittag mit einem kleinen Stadtbummel und lassen den Abend im Biergarten ausklingen. Ein wirklich gelungener Abschluss unserer Reise!

Italien roadtrip Highlights
  • Seiser Alm: Eine mehrtägige Wanderung durch das grüne Herz Südtirols, Sonnenaufgang dem „Petz“. In urigen, gemütlichen Hütten übernachten und mal komplett abschalten!

Auf geht’s nach Hause, Tag 15

Wir sitzen in der Bahn auf dem Weg nach Hamburg. Schwelgen in Erinnerungen an die wunderschönen und manchmal auch abenteuerlichen Wanderungen, kristallklaren Bergseen, markanten Felsformationen und sattgrünen Wiesen. Ein Südtirol Roadtrip ist ein absoluter Traum für alle Naturliebhaber und Fotografen – für uns definitiv eine der schönsten Routen Europas!

Du hast Fragen, Tipps oder Anregungen? Schreibe sie uns gern in die Kommentare! 🙂

3 Kommentare

  1. Das wäre für mich wirklich die perfekte Reise. Einfach traumhaft! Mein Mann hat mir zum Hochzeitstag einen Aufenthalt in einem Wellnesshotel in Kastelruth geschenkt. Freue mich schon riesig irgendwann mal wieder in dieser schönen Bergwelt zu sein 🙂

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