WELTREISE PLANEN • SCHRITT # 3 • WELCHER REISETYP BIST DU?

Mittlerweile weißt du, zu welcher Zeit du am besten welche Schritte der Weltreise Reiseplanung in Angriff nimmst und wie du die für dich richtigen Reiseziele finden kannst. Solltest du die beiden ersten Beiträge unserer Weltreise-Planungsreihe noch nicht gelesen habe, findest du diese noch einmal hier verlinkt:

Dieses mal beschäftigen wir uns mit einem weiteren wichtigen Thema der Reisevorbereitung: Der Frage, wie du am liebsten reisen möchtest? Es gibt die unterschiedlichsten Reisearten: Pauschalreise, Busreise, Flugreisen, individuell auf eigene Faust als Backpacker oder mit dem Camper, in einer kleinen Gruppe oder mit dem Mietwagen. Nicht zu vergessen ist das Reisen mit einem nachhaltigen Gedanken: Ressourcen schonend, umweltfreundlicher & vielleicht sogar sinnstiftend.

Der dritte Schritt deiner Reiseplanung: Dein Reisetyp. Auf einer Weltreise ist vieles möglich und du hast ausreichend Zeit, nutze also die Chance und kombiniere verschiedene Arten des Reisens. Jede bringt eine komplett neue Erfahrung!

Wenn du bereits viel gereist bist, hast du vielleicht auch schon einiges ausprobiert und weißt schon ganz genau, welcher Reisetyp du bist. Wir zum Beispiel haben uns in Roadtrips verliebt. Am liebsten mit einem autarken Camper. Dabei sind wir komplett unabhängig, individuell und relativ langsam unterwegs. Wir genießen es direkt in der Natur zu übernachten und Orte zu sehen, die auf einer Pauschal- oder Gruppenreise meistens nicht angesteuert werden. Wir lieben die Entschleunigung und die Möglichkeit jeden Tag einen neuen Plan schmieden zu können.

Egal für welche Art des Reisens du dich schlussendlich entscheidest, eines ist dir sicher: Grandiose Erlebnisse, wunderschöne Landschaften und unvergessliche Erfahrungen!

Individuell und auf eigene Faust

Als erstes geht es um die gängigsten Arten des individuellen Reisens und die jeweiligen Vor- und Nachteile. Individuell heißt in diesem Fall sowohl ohne Buchung in einem Reisebüro, keine Pauschalreise und vor Ort selbstständig unterwegs.

Reisen mit dem Wohnmobil

Starten wir direkt mit unserem persönlichen Highlight, dem Reisen mit dem Camper. Mit einem Wohnmobil hast du die maximale Flexibilität. Er ist deine Küche, deine Unterkunft und dein Fortbewegungsmittel in einem. Du bist nicht an Hotelreservierungen und Check-In Zeiten gebunden, kannst direkt in der Natur übernachten und genießt eine große Freiheit. Die meisten Mietcamper verfügen mittlerweile über eine autarke Stromversorgung, sodass du nicht zwingend auf Campingplätzr angewiesen bist.

Aber das Leben in einem Camper ist auch nicht immer rosa-rot und es gilt auch die kleinen negativen Seiten zu beachten: Die ständige Suche nach einem passenden und erlaubten Stellplatz, die Versorgung mit Frischwasser, das Entsorgen von Grau- und Schwarzwasser und die Größe des Autos, wenn man Städte besuchen möchte zum Beispiel.

Besonders wenn du zum ersten Mal mit dem Camper unterwegs bist, kann es dir alles etwas viel vorkommen. Aber eines können wir dir versprechen: Im Camper-Leben dreht sich vieles um Routinen und Erfahrung, die du dir sehr schnell aneignen kannst. Wenn du die wenigen „To-Do’s“ erstmal in deinen Reise-Alltag integriert hast, werden diese dir kaum noch lästig vorkommen, sondern sind eher Teil des ganz besonderen Charmes eines Camper-Urlaubs.

Zu beachten gilt noch, dass es Reiseländer gibt, die sich besonders gut oder eben auch nicht gut für einen Camper Urlaub eigenen. Das kann sowohl für die Infrastruktur, Stellplatzangebote, als auch die Sicherheit gelten.

Roadtrip mit dem Mietwagen

Eine ebenfalls sehr flexible Reiseart ist ein Roadtrip mit dem Mietwagen oder natürlich auch dem eigenen Auto. Du genießt alle Vorteile der Flexibilität, wenn es um Routenauswahl und Wunschziele geht. Anders als beim Wohnmobil bist du aber auf Unterkünfte angewiesen. Je nachdem ob du in Hotels oder Selbstversorger-Unterkünften übernachtest, auch auf Restaurants. Dein Tagesablauf hat ein wenig mehr Struktur, dafür musst du dich jedoch auch um weniger Dinge des täglichen Lebens kümmern. Möchtest du nicht auf den Luxus von einem großen Bett mit weicher Matratze & einem großen Bad verzichten, vielleicht genau das Richtige für dich!

Problematisch ist mit Sicherheit die notwenige vorherige Reservierung von Unterkünften entlang deiner Route. Besonders in der Hauptsaison deines Reiselandes kann es sein, dass du spontan nur noch schlechte oder auch keine Unterkunft mehr findest. Die Flexibilität vor Ort zu entscheiden wie lange du bleiben möchtest, ist mit dem Auto sicher schwerer zu ermöglichen.

Das klassische Backpacking

Eines unserer absoluten Lieblingsarten des Reisens ist das Backpacking. Es ist persönlich, herausfordern und bietet noch einmal ganz andere Erfahrungen und auch Eindrücke in ein Reiseland. Backpacking ist besonders in Südostasien und Südamerika beliebt. Diese Regionen bieten eine tolle Infrastruktur für Rucksackreisende. Angefangen von einem guten Busnetz, bis zu unzähligen Hostels und günstigen Restaurants.

Es ist tatsächlich ein Irrglaube, dass Backpacking immer Low-Budget Reisen bedeuten muss. Natürlich kannst du durchgehend in 10-Bett-Zimmern übernachten, Streetfood essen und nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder via Trampen reisen. Wir haben aber auch viele Backpacker getroffen, die in Hotels oder Doppelzimmern geschlafen haben, in Restaurants gegangen sind und sich mit einem eigenen Roller durch Asien bewegt haben. Es liegt am Ende alles an deinem Comfort-Wunsch.

Backpacking ist mit Sicherheit die Reiseart, bei der du am meisten Kontakt zu Einheimischen und anderen Reisenden hast. Du tauchst tiefer in Kultur und das alltägliche Leben des Landes ein. Wir können nur jedem empfehlen einmal in seinem Leben mit einem Rucksack durch ein Land zu streifen!

Nachhaltig, umweltschonend & sinnstiftend

Alles andere als ein Trend und bereits lange verbreitet ist nachhaltiges und sinnstiftendes Reisen. Schon lange sind beispielsweise Projekteinsätze in sozialschwächeren Ländern bei vielen Reisenden hoch im Kurs. Besonders beliebt sind hierbei Südafrika oder Südamerika.

Aber was ist denn eigentlich nachhaltiges Reisen? Sind besonders Fernreisen nicht immer auch schlecht für die Umwelt? Zu diesem Thema gibt es komplett verschiedene Ansichten. Wir sind der Meinung, dass auch Fernreisen, wenn sie durchdacht sind, relativ nachhaltig gestaltet werden können. Klar, wenn du nicht mit dem Zug nach Asien reisen möchtest wirst du um einen langen Flug nicht herum kommen. Trotzdem lassen sich die Zahl der umweltschädlichen Flüge gut reduzieren, wenn du beispielsweise Länderhopping in Amerika, Asien oder Afrika machst. Gerade für eine Weltreise spricht für uns, dass du nicht nur für zwei Wochen in ein Flugzeug steigst und über einen Ozean fliegst. Und das womöglich noch dreimal im Jahr. Bei einer Weltreise gehst du einmal auf große Reise und nutzt die wenigen Flüge, mit maximaler Zeit vor Ort, sinnvoll aus.

Besonders lang angelegte Reisen eigenen sich super, um zwischendurch soziale Projekte zu besuchen und zu unterstützen auf nachhaltige Unterkünfte zu setzen, mit lokalen Unternehmen zu reisen oder Touren mit einem guten Zweck zu machen. Die Möglichkeiten sind hier wirklich unbegrenzt.

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Gruppenreisen oder teilorganisierte Reisen

Neben dem individuellen Reisen ist es natürlich auch möglich Gruppenreisen zu unternehmen. Das müssen dabei aber natürlich keine Busreisen mit 80 Teilnehmern sein bei denen man von Highlight zu Highlight fährt. In diesem Abschnitt geht es uns eher um fremdgeplante Reisen mit einem wirklichen Abenteueranspruch oder teilorganisierte Reisen mit eigener Flexibilität.

Geführte Abenteuer-Touren

Bei geführten Abenteuer-Touren ist der afrikanische Kontinent immer unser Paradebeispiel. Hier gibt es viele Länder, die schwer auf eigene Faust zu erkunden sind. Entweder ist die Infrastruktur nicht für eigenes Fahren ausgelegt, oder die Sicherheit lässt es einfach nicht zu. Dabei muss es nicht immer von Menschen verursachte Unsicherheit gehen, sondern beispielsweise auch um die Gefahr durch wilde Tiere wie im Okavango Delta oder einigen Nationalparks in Tansania und Mosambik.

Trotzdem wäre es natürlich schade, wenn diese Länder mit absolut einzigartiger Flora & Faune nicht besucht werden könnten. Wieso also nicht mit einer geführten Kleingruppe von 4 bis 10 Personen eine geführte mehrwöchige Safari machen? Solche Touren gibt es mit den unterschiedlichen Schwerpunkten auf der ganzen Welt. Sei es Wandertouren in Patagonien, Urwaldbesuche in Asien oder eben Safaris in Afrika.

Pauschalreisen

Kommen wir zum absoluten Klassiker, der Pauschalreise. Eine Pauschalreise ist bereits die Kombination von zwei Reisebestandteilen. Bereits die Buchung von Flug & Transport oder Flug & Unterkunft kann also als Pauschalreise angesehen werden. Das Vorurteil, eine Pauschalreise hieße immer All-Inclusive-Urlaub an der türkischen Riviera, ist also mehr als nur falsch.

Ein super Beispiel zum besseren Verständnis: Du buchst im Reisebüro einen Flug nach Mauritius inkl. Mietwagen und einem Hotel mit Frühstück. Vor Ort bist du während der gesamten Reise komplett flexibel. Erkundest du Insel in eigenem Tempo und nur nach deinen Wünschen. Essen gehst du wo du möchtest und es gibt kein festes Rahmenprogramm. Der Vorteil? Der Flug ist vielleicht durch Gruppenkonditionen des Reiseveranstalters günstiger und das Hotel entspricht 100% deinen Wünschen.

Eine Pauschalreise kann also auch einfach mehr Sicherheit bringen, ohne das dabei an Flexibilität eingebüßt werden müsste.

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Besondere Reisearten

Weiter geht es mit ganze besonderen und wenig populären Reisearten. Diese erfordern meistens eine extreme Vorliebe für ein Fortbewegungsmittel oder eine Menge Mut und Abenteuerwillen.

Mit dem Fahrrad oder Motorrad

Kannst du dir vorstellen, mit dem Fahrrad oder Motorrad mehrere Kontinente zu durchqueren? Es gibt Weltreisende, die mit ihren Zweirädern 40.000 oder 50.000 Kilometer zurücklegen. Zig duzende Länder bereisen und mehrere Jahre komplett alleine unterwegs sind. Ein unglaubliches Abenteuer und sicher nicht etwa für Jedermann. Aber es zeigt einmal mehr, was alles möglich ist!

Reisen via Anhalter

Du möchtest komplett auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten, aber dennoch weite Strecken zurücklegen? Wie wäre es also via Anhalter nach Thailand oder zum Nordkapp zu reisen? Klingt unmöglich? Keinesfalls! Es gibt eine riesige Anhängerschaft dieser Reiseart. Garantiert wirst du viele unglaubliche Menschen und deren Geschichten kennenlernen. Noch persönlicher ist Reisen kaum möglich! Du benötigst natürlich eine Menge Flexibilität in Bezug auf Reisetempo, Richtung und Komfort.

Reisen zu Fuß

Es muss nicht immer weit weg gehen. Wie wäre eine Weltreise zu Fuß in Europa? Von Deutschland bis nach Portugal oder entlang des Balkan? Du kannst ganz bequem (oder auch weniger bequem 😉 ) direkt vor der eigenen Haustür starten und sehen, wohin der Wind dicht trägt. Verrückt, aber möglich!

Es gibt natürlich noch unzählige weitere Reisearten und Möglichkeiten. Dieser Beitrag soll dir einfach zeigen, dass so viele Wege und Mittel möglich sind und es für absolut jeden die richtige Art des Reisens gibt. Aber jetzt ganz viel Spaß bei deiner weiteren Reiseplanung!

Du hast Fragen zu deiner Weltreise Planung? Schreib mir einfach eine Nachricht!

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